Im Zuge des Spiels am Samstag und insbesondere danach kam es zwischen FC Augsburg Fans und Anhängern von TSV 1860 München im Stadion-Eingangsbereich und in der Grindelstraße zu gegenseitigen verbalen und tätlichen Auseinandersetzungen.
Die Clubs von Austria Lustenau und FC Augsburg verbindet eine jahrelange Freundschaft mit gegenseitigen Fußballspiel-Besuchen. Dabei kam es in Lustenau wiederholt zu Auseinandersetzungen mit anderen Fanclubs, die ein polizeiliches Einschreiten notwendig machten.
Bereits im Vorfeld als “Risikospiel” eingestuft
Zwischen den Anhängern von Augsburg und München besteht laut Erkenntnissen der bayrischen Polizei eine offensichtliche Feindschaft. Von der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn wurde das Spiel daher als Risikospiel eingestuft und die Landespolizeidirektion Vorarlberg setzte zwei Züge mit etwa 50 Beamten der Einsatzeinheit ein. Diese sind besonders ausgerüstet und geschult für das Einschreiten gegen gewalttätige Personen.
Durch das rasche und entschlossene Eingreifen der eingeteilten Polizeikräfte konnten größere Konfrontationen der rivalisierenden Gruppen unterbunden werden. Erst als die TSV 1860 München-Fans mit ihrem Fan-Bus gegen 21.30 Uhr abreisten, beruhigte sich die Situation.
24 Randalierer festgenommen
Im Zuge des Einsatzes wurden 24 Personen kurzzeitig festgenommen, auch Pfefferspray kam zum Einsatz. Eine Person wird laut Mitteilung der Polizei wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt angezeigt. Der überwiegende Teil der Anzeigen erfolgt aufgrund von Ordnungsstörungen, aggressivem Verhalten und Sachbeschädigungen.
24 Personen wurden außerdem aus dem Stadion-Sicherheitsbereich verwiesen. Ein Polizeibeamter erlitt beim Einschreiten leicht Verletzungen. Trotz ständigem Einwirken der Fan-Beauftragten der Austria Lustenau ließen sich die FC-Augsburg-Fans von ihrem aggressiven Verhalten nicht abbringen. Erst als die 1860-Fans mit ihrem Bus gegen 21.30 Uhr abreisten, beruhigte sich die Situation.
Das Freundschaftsspiel endete übrigens mit einem 1:0 für die Austria. (red)
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