Darüber hinaus wurde durch die Medikamentenaktion Sachhilfe in Form von Medikamenten und medizinischen Hilfsgütern im Wert von 8,2 Millionen vermittelt.
Medikamente für ärmste Regionen
Seit über 25 Jahren leistet das Aussätzigen-Hilfswerk mit der Medikamentenaktion gezielte medizinische Hilfe für Menschen in den ärmsten Regionen der Welt. Die Medikamente und medizinische Hilfsgüter wie Verbandsstoffe, sterile Handschuhe, Einwegspritzen werden von Ärzten, Apotheken, Pharmafirmen und Spitälern in ganz Österreich gespendet. Durch diese wertvollen Spenden und den unermüdlichen Einsatz des Aussätzigen-Hilfswerk kann die Nachhaltigkeit der geförderten Projekte garantiert werden.
Im Juli und August werden die gespendeten Medikamente von fleißigen Helfern sortiert und auf gezielte Bestellung hin verpackt und versendet. Bisher sind bereits rund 3200 Kartons gefüllt mit ca. 23.000 kg Medikamente für 29 Missionsspitäler, Gesundheitsstationen und Armenapotheken in Afrika, Asien und Lateinamerika versandfertig. Rund 4,5 Millionen Patienten auf der ganzen Welt können damit jedes Jahr behandelt werden.
Alleine das Wissen, dass uns die Menschen in Österreich nicht vergessen haben und uns nicht im Stich lassen, ist für viele unserer Patienten schon die halbe Heilung. Es ist schön, sich dessen bewusst zu sein, dass wir den Spendern in Österreich nicht egal sind, auch wenn wir viele tausende Kilometer entfernt sind und uns oft nur sehr schwer bemerkbar machen können. Wir sind sehr dankbar, dass das Aussätzigen Hilfswerk schon seit Jahren unser Sprachrohr in Österreich ist und uns so großzügig unterstützt so Sr. Mary Frederik aus Tansania.
Wirksame Hilfe
Weiters werden heuer 11 Sattelzüge mit medizinischen Geräten und Apparaten, gebrauchten Krankenhausbetten an Spitäler in Osteuropa gesendet. Durch die von österreichischen Spitälern zur Verfügung gestellten Ultraschallgeräte, Inkubatoren, Beatmungsapparate, Betten usw. konnte in der Kinderklinik Chlmec in der Slowakei die Säuglingssterblichkeit von 20 pro Tausend innerhalb von sechs Jahren auf 5/1000 gesenkt werden, berichtet Chefarzt Dr. Andreas Stefan Banhegyi.
Desweiteren wird dieses Jahr erstmalig in einem Gemeinschaftsprojekt mit der Caritas Auslandshilfe ein Gesundheitsprojekt in Armenien unterstützt. Auch dort warten die Verantwortlichen schon sehnsüchtig auf die Hilfsgüter aus Österreich. Parallel dazu wird das Engagement in der Ukraine, in Rumänien sowie für ein Schwesternheim in Ungarn fortgeführt.
Lepra, Tuberkulose, Aids
Leprabekämpfung steht für das Aussätzigen-Hilfswerk nach wie vor an erster Stelle. Auch wenn Lepra heute als unter Kontrolle gilt gibt es nach wie vor weltweit über 250.000 Neuerkrankungen. Die Hilfstätigkeit ist aber längst nicht mehr ausschließlich auf Lepra beschränkt. Wo immer möglich wird versucht, die frühere Ausgrenzung von Lepra zu durchbrechen und die Lepraarbeit in das allgemeine Gesundheitswesen einzubeziehen. Die Hilfsprojekte betreffen auch Tuberkulose, Aids und verschiedene andere Krankheiten. Missio Vorarlberg
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