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22 "coole Straßen" diesen Sommer in Wien: Mit Sprühnebel, ohne Autos

"Coole Straßen" in Wien: Bereits im Vorjahr wurden in Wien Straßen mit Nebelduschen gekühlt
"Coole Straßen" in Wien: Bereits im Vorjahr wurden in Wien Straßen mit Nebelduschen gekühlt ©APA/GEORG HOCHMUTH
Ein besonderes, bereits bewährtes Konzept soll in der Bundeshauptstadt für Erfrischung an Hitzetagen sorgen: In Wien werden diesen Sommer 22 "Coole Straßen" eingerichtet.
Plan: "Coole Straße" in jedem Wiener Bezirk
Zwei Bezirke lehnen "Coole Straßen" ab

Brütende Hitze – nein danke: Statt parkender und fahrender Autos gibt es ab 22. Juni in den betreffenden Abschnitten der "Coolen Straßen" dann Bänke, Rollrasen und Sprühnebel.

18 temporäre "Coole Straßen" und vier "Coole Straßen Plus"

Während 18 Projekte mit 20. September wieder auslaufen, werden vier Straßen zu dauerhaften "Coolen Straßen Plus" umgebaut, kündigte Planungsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) am Dienstag in einer Aussendung an.

Dort wird es Baumpflanzungen, helleren Asphalt sowie Schatten- und Wasserelemente geben. Die vier nicht-temporären Abkühlungszonen werden in der Phorusgasse (Margareten), der Goldschlagstraße (Penzing), der Pelzgasse (Rudolfsheim-Fünfhaus) und der Franklinpromenade (Floridsdorf) entstehen.

Maßnahme als Kampf gegen zunehmende Stadthitzewellen

Die Maßnahme soll einen Beitrag im Kampf gegen die zunehmenden Hitzewellen in der Stadt sein. "Die Klimakrise hat keine Pause gemacht, wir spüren die Auswirkungen schon jetzt in Wien. Die enorme Hitze in der Stadt wird zunehmend zu einem gesundheitlichen Problem, ganz besonders für ältere Menschen und Kinder", erklärte Hebein.

Die 22 Standorte der "Coolen Straßen", in denen ein Fahr- sowie Park- und Halteverbot gilt, wurden folglich unter Einbeziehung der Wiener Hitzekarte ausgewählt. Sie verteilen sich über die ganze Stadt und auf viele Bezirke. Lediglich in Landstraße, Simmering, Hietzing, Döbling, Brigittenau und Donaustadt sind keine vorgesehen.

Landstraße, Favoriten und Ottakring machten den Anfang

Bereits im Vorjahr gab es drei erste derartige Erfrischungszonen in Landstraße, Favoriten und Ottakring - damals als recht spontane Aktion gegen die Hitze. Nach positivem Feedback stellte Hebein im Herbst einen Ausbau in Aussicht. Klimatische Tests hätten gezeigt, dass die Umgebungstemperatur in den "coolen" Arealen um bis zu fünf Grad gesenkt werden konnte.

(apa/red)

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