FELDKIRCH Auf dem Neujahrsempfang im Montforthaus wurde das Jahr 2020 gebührend mit Donner und Blitz von Johann Strauß empfangen. Zugleich wurde der Blick auch heuer wieder auf ein gesellschaftspolitisch wichtiges Thema gelenkt.
Wachstumskritik
Dem Schweizer Ökonomen Prof. Dr. Mathias Binswanger gelang es in seiner Festrede, den Wachstumszwang unserer Wirtschaft kritisch zu hinterfragen. Macht uns mehr Wachstum wirklich glücklicher? Wie steht es mit den Auswirkungen auf unsere Umwelt? Sinnlose Bedürfnisweckung und psychologische Schrottreife wurden als Merkmale eines Wirtschaftssystems kritisiert, in dem jedes Jahr ein neues Smartphone gekauft wird. Auch in der Klimapolitik sei zu beobachten, wie Realität und Ziele auseinanderdriften.
Vor Ort beginnen
Bürgermeister Wolfgang Matt ermunterte, beim Klimawandel nicht auf globale Lösungen zu warten sondern in den Städten und Gemeinden voranzugehen. Da der Klimawandel die Migration noch verstärken werde, sei interkultureller Dialog mehr denn je gefragt. Die Bildung solle Respekt, Empathie, Neugier, Offenheit und Solidarität vermitteln.
Besondere Ehren
Dem Dompfarrer und Generalvikar a.D. Rudolf Bischof wurde der Ehrenring der Stadt Feldkirch verliehen. Matt würdigte Bischof als „Dompfarrer, Generalvikar, Seelsorger und Mensch“, dem es eindrucksvoll gelungen sei, sich einen Platz in den Herzen der Mitmenschen zu sichern. Bischof blickte auf 23 friedvolle Jahre zurück und nannte Vergebung, Mitmenschlichkeit und Dankbarkeit als seine drei wichtigsten Wünsche für die Zukunft. So könnten Konflikte gewaltfrei gelöst und Kriege beendet werden.
Viele Ehrengäste
Zu den zahlreichen Ehrengästen des Neujahrsempfangs zählten Bischof Benno Elbs, Landeshauptmann Markus Wallner, Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink, Landtagspräsident Harald Sonderegger, Vizebürgermeisterin Gudrun Petz-Bechter, Bezirkshauptmann Herbert Burtscher und Bezirksfeuerwehrinspektor Manfred Morscher.
Musikalisch begleitet wurde der Neujahrsempfang vom Stadtorchester Feldkirch und der Musikschule Feldkirch unter Leitung von Murat Üstün, die zum Klimawandel passend „Heal the world“ spielten. Durchs Programm führte Moderatorin Diana Panzirsch. HE
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.