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2014 so viele Handys wie Menschen - Internet wächst langsamer

Das größte Wachstum bei der mobilen Kommunikation vollzieht sich in Asien.
Das größte Wachstum bei der mobilen Kommunikation vollzieht sich in Asien. ©EPA
Auf der Erde könnte es schon im kommenden Jahr so viele Mobiltelefone wie Menschen geben. Das geht aus dem jüngsten Entwicklungsbericht der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) hervor.

Die Zahl der Handys werde demnach 2014 voraussichtlich die Marke von sieben Milliarden erreichen, sagen die ITU-Experten voraus. Die Weltbevölkerung umfasste nach UN-Schätzungen Anfang 2013 7,1 Milliarden Menschen. Bis 2015 sollen jährlich rund 78 Millionen Menschen hinzukommen.

Größtes Wachstum in Asien

Das größte Wachstum bei der mobilen Kommunikation vollzieht sich in Asien, heißt es in dem am Donnerstag ins Internet gestellten ITU-Bericht “The World in 2013: ICT Facts and Figures”. Bereits jetzt entfällt mehr als die Hälfte der weltweiten Mobilfunkverträge auf diesen Erdteil. Allerdings verzeichnet die ITU insgesamt eine Verlangsamung des Wachstums als Folge der zunehmenden Sättigung der Märkte: Bis Ende 2013 werde die Marktabdeckung mit Mobiltelefonen global 96 Prozent ausmachen, in den Industrieländern bereits 128 Prozent und in den Entwicklungsländern 89 Prozent.

Europa: Bis 2013 Internetabdeckung von 75%

Deutlich langsamer als erhofft wächst laut ITU inzwischen der Zugang zum Internet. Bis Ende 2013 werden voraussichtlich 39 Prozent der Weltbevölkerung – 2,7 Milliarden Menschen – im Netz sein. Dabei wird es große Unterschiede geben: In Europa wird mit einer Internetabdeckung von 75 Prozent gerechnet, in Afrika hingegen mit nur 16 Prozent.

4,5 Milliarden Menschen “offline”

“Wir haben in den ersten zwölf Jahren des neuen Millenniums große Fortschritte gemacht, aber noch einen langen Weg vor uns”, sagte ITU-Generalsekretär Hamadoun Toure auf dem am Donnerstag beendeten Mobile World Congress in Barcelona. “Doch zwei Drittel der Weltbevölkerung – rund 4,5 Milliarden Menschen – sind immer noch offline … und damit ausgeschlossen von der größten und wertvollsten Bibliothek der Welt.” (APA)

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