AA

2005: CO2-Ausstoß gesunken

Die heimischen Pkw haben im Jahr 2005 erstmals weniger CO2 ausgestoßen als in den Jahren davor. Das ergibt sich aus einer Berechnung von ARBÖ und Umweltbundesamt.

Bei dieser ist der Tanktourismus herausgenommen worden. Zählt man jene Mengen ab, die hier zu Lande getankt und im Ausland verfahren werden, emittierten die Pkw 2005 rund 9,75 Millionen Tonnen CO2. Das entspricht einem Rückgang von 2,5 Prozent seit 2004.

Anders ist die Situation bei Lkw, wo der im Ausland verfahrene Spritanteil sogar größer ist als der Verbrauch im Inland. Im Lkw-Bereich ist zuletzt beides gestiegen, sowohl die CO2-Belastung im Inland als auch durch den „Tankexport“. Der CO2-Ausstoß durch Lkw im Inland stieg 2005 um drei Prozent auf 4,9 Millionen Tonnen. Inklusiv „Tankexport“ stieg die CO2-Belastung um 5,5 Prozent auf 10,16 Millionen CO2.

In der Berechnung der CO2-Ausstöße für das Kyoto-Klimaprotokoll werden für den Verkehrsbereich die getankten Treibstoffmengen herangezogen. Dabei fließen auch jener Sprit ein, der grenznah getankt, aber im Ausland verfahren wird. Durch die niedrigen Spritpreise in Deutschland und Italien geht das Umweltbundesamt davon aus, dass etwa im Jahr 2005 rund 8,4 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente durch den Tanktourismus in die heimische Bilanz geflossen sind.

  • VOL.AT
  • Klima
  • 2005: CO2-Ausstoß gesunken