Rankweil/Bregenz. Auf der zum 20. Geburtstag stattgefundenen Feier im Vinomnasaal in Rankweil sprach Pflegekinderdienst-Leiterin Silvia Zabernigg den Pflegefamilien einen ganz besonderen Dank aus. „Wir sind sehr froh, dass wir immer wieder so viele stabile Pflegefamilien finden können. Familien, die bereit sind, sich auf ein Kind einzulassen, es zu stärken und ihm das Gefühl zu geben, wichtig und wertvoll zu sein.“ Damit hätten Kinder die Chance, sich zu stabilisieren, sich wohl zu fühlen und gut erwachsen zu werden. „Dazu gehört auch, dass die Kinder lernen, mit beiden Systemen – Eltern und Pflegeeltern – gut zu Recht zu kommen.“ Andrea Burtscher, Leiterin der Abteilung „Gesellschaft, Soziales und Integration“ des Landes, brachte die Anforderungen an Pflegefamilien in einen poetischen Zusammenhang und zitierte Hans Christian Andersen: „Leben allein genügt nicht, sagt der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben.“
2500 Familien an Aufnahme eines Pflegekindes interessiert
Durchschnittlich leben Pflegekinder elf Jahre in ihrer Pflegefamilie, viele werden dort auch volljährig. In den 20 Jahren seit Bestehen des Pflegekinderdienstes haben sich 2500 Familien für die Aufnahme eines Pflegekindes interessiert, 480 Personen haben an Schulungen teilgenommen. Andrea Burtscher, Leiterin der Abteilung „Gesellschaft, Soziales und Integration“ des Landes, hob die Innovationskraft und fachlichen Standards des Pflegekinderdienstes hervor und betonte die gute Zusammenarbeit zwischen öffentlicher und privater Jugendhilfe.
Große Innovationskraft
Seit der Übernahme aller bestehenden Pflegeverhältnisse im Jahr 1999 wurde eine Reihe neuer Angebote entwickelt, u. a. die Ankerpflegschaft für Kinder ab sechs Jahren oder das Konzept der Wegbegleitung als zeitlich begrenzte Pflegschaft. Im vergangenen Jahre beschäftigte den Pflegekinderdienst erstmals die Suche von Patenfamilien für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge.
Pflegevater überraschte mit Kabarett
Reichlich Stoff zum Lachen bot Wolfgang Linder mit seinem Programm „50 Shades of Pflegschaft“. Der Vater von zwei eigenen und zwei Pflege-Kindern holte aus seinem reichen Erfahrungsfundus viele, auch überraschende Facetten der Pflegschaft ins Rampenlicht.
Dringend Pflege- und Patenfamilien gesucht!
Der Pflegekinderdienst des Vorarlberger Kinderdorfs ist laufend auf der Suche nach Pflegefamilien für Kinder bis zwölf Jahren. Außerdem werden dringend Patenfamilien mit Herz, Offenheit und Gastfreundschaft gesucht, die unbegleitete minderjährige Flüchtlinge ab zehn Jahren dabei unterstützen, in Vorarlberg Fuß zu fassen.
Quelle: Vorarlberger Kinderdorf Bregenz
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