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20 Jahre Museumsverein Klostertal

Dalberto-Haus in Wald am Arlberg
Dalberto-Haus in Wald am Arlberg ©Kathrin Novis
Das Jahr 2021 ist ein Jubiläumsjahr für den Museumsverein Klostertal, sind seit seiner Gründung doch schon 20 Jahre vergangen. Nachdem im Juni 1994 das Klostertal Museum eröffnet worden war, erfolgte knapp sieben Jahre später im März 2001 die Gründung des Trägervereins.

Für den Betrieb des Museums, das weit über die Grenzen der Region hinaus Anerkennung gefunden hatte (was etwa im Österreichischen Museumspreis 1997 zum Ausdruck gebracht wurde) erwies sich der Verein als sehr wichtig, galt es doch, dem Anspruch eines „lebendigen“ Museums gerecht zu werden. Nicht nur das Museum selbst, sondern die Geschichte und Gegenwart der gesamten Region Klostertal stand und steht im Fokus der Vereinsarbeit.

Vieles konnte in diesen zwei Jahrzehnten umgesetzt werden, wobei bei der Jahreshauptversammlung am 11. Juni ein komprimierter Rückblick in die Vereinsgeschichte gemacht wurde. Mehr als 50 Ausstellungen, rund 300 Veranstaltungen, zahlreiche – teilweise internationale – Projekte und an die 50 Publikationen über das Klostertal umfasst die Bilanz der Vereinstätigkeit. Diese hat – wie das Museum selbst – vielfach überregionale Aufmerksamkeit erweckt, was etwa im von ICOM Österreich 2013 vergebenen Preis für „Forschung in Museen“ deutlich geworden ist. Dabei konnte sich der Museumsverein Klostertal gegen große, bundesweit tätige Institutionen durchsetzen. Wichtig ist auch die Tatsache, dass in den vergangenen Jahren mehrere hunderttausend Euro an Förderungen der Europäischen Union und des Bundes durch die Tätigkeit des Vereins ins Klostertal geflossen sind. Darüber hinaus stecken zahlreiche ehrenamtliche Stunden in diesen ganzen Aktivitäten.

Dank an Ida Strolz

Seit der Eröffnung des Klostertal Museums ist Ida Strolz die gute Seele dieses für die Region so bedeutsamen Hauses. Unzähligen Menschen hat sie in Führungen das Leben früherer Zeiten nähergebracht, darunter auch vielen Schulklassen. Darüber hinaus zeichnete sie für den Blumenschmuck, die Reinigung des Hauses und die Pflege des Gartens verantwortlich. Neben ihrer Tochter Judith war Ida Strolz auch seit der Gründung des Museumsvereins Klostertal im Vereinsvorstand tätig. Für zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen organisierte sie die Bewirtung und Dekoration. An dieser Stelle möchten wir uns für die wertvolle Tätigkeit herzlich bedanken, nachdem Ida Strolz nunmehr ihre Tätigkeit als Vorstandsmitglied zurückgelegt hat.

Jahresprogramm 2021

Im Gegensatz zum vergangenen Jahr konnte der Museumsbetrieb heuer pünktlich am 1. Mai begonnen werden. Bei Veranstaltungen gelten zwar noch einige Einschränkungen, doch sind wir zuversichtlich, ein vielfältiges Programm mit mehreren Ausstellungen und zahlreichen Veranstaltungen im Klostertal Museum und der gesamten Region anbieten zu können. Die Bewerbung erfolgt flexibel über das Internet, wobei wir uns über Neuanmeldungen für den Newsletter des Vereins freuen.

Vortrag: Denkmalpflege im Klostertal

Die Ausstellung "Historische ArchitekTouren" ist noch bis 27. Juni zu sehen. Im Projekt entstanden sind historische Ortsrundgänge durch Innerbraz, Dalaas, Wald am Arlberg und Klösterle. In der Ausstellung werden diese Rundgänge auf 15 Tafeln präsentiert.
Zum Abschluss der Ausstellung wird Dipl. Ing. Mag Barbara Keiler, Leiterin der Abteilung Bundesdenkmalamt für Vorarlberg, zum Thema „Denkmalpflege im Klostertal“ referieren. Gerne begrüßen wir Sie zu diesem Vortrag am Sonntag Nachmittag, den 27. Juni um 15 Uhr persönlich bei uns im Museum und freuen uns auf Ihre Anmeldung (T+43 650 5200932).

Arlbergbahn-Archiv

Dass der Verein auch im 20. Jahr seines Bestands überaus aktiv ist, beweist nicht zuletzt die neue Initiative zur Schaffung eines Arlbergbahn-Archivs. Wir knüpfen dabei an die Aktivitäten zum 125jährigen Jubiläum dieser Bahnstrecke mit internationaler Bedeutung an, die 2009 umgesetzt wurden. Die Schaffung einer Stelle zur Dokumentation dieser Thematik und zur Sammlung von materiellem und immateriellem Kulturerbe erachten wird als besonders wichtig. Für die Schaffung der Grundlagen ist eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben gerufen worden. Spenderinnen und Spender erhalten Präsente wie einen Kalender mit Motiven der Arlbergbahn, ein Postkartenset sowie eine Videodokumentation und das Arlbergbahn-Lesebuch.

Weitere Informationen: www.arlbergbahn.com

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