2.000 Künstler und 3,7 Mio. Henderl: Das Fest auf der Insel in Zahlen

Heuer findet das Donauinselfest bereits zum 30. Mal statt. Gleichzeitig feiert die Donauinsel ihr 25. Jubiläum. Wie passt das zusammen – 30 Jahre Fest auf einer erst 25 Jahre alten Insel? Die Erklärung ist einfach: Gefeiert wurde schon vor der Fertigstellung des Hochwasserschutzes und Naherholungsgebietes. Die Donauinsel wurde zwischen 1972 und 1988 angelegt, das erste Donauinselfest fand im Jahre 1984 statt. Insgesamt ist die Insel 21,1 Kilometer lang, das Festgelände erstreckt sich über eine Länge von 4,5 Kilometern.
2.000 Künstler treten beim Donauinselfest auf
Vier Areas, 19 Inseln und elf Bühnen gibt es heuer beim Donauinselfest. (Einen Übersichtsplan für das Gelände finden Sie hier.) Mehr als 2.000 Künstler treten auf – das sind über 300 Musik-, Theater- und Kabarettgruppen, die an den drei Festivaltagen für über 600 Stunden Programm sorgen. Rund 1.000 Hotelnächtigungen wurden für die Künstler und ihre Crews gebucht. Im Rahmen des “Rock the Island Contests” haben zudem 15 Nachwuchskünstler die Chance bekommen, auf der Insel aufzutreten. Sie mussten sich dem Publikumsvoting und der Jurywertung stellen. Die Band Sinetry bekam online von den Usern 8.259 Stimmen.
Kuriose Zahlen und Fakten rund um das Event
Rund vier Millionen Euro kostet die Veranstaltung, an deren Planung und Abwicklung 15 Magistratsabteilungen beteiligt sind. Neben den Bühnen werden noch 200 Verkaufsstände, 165 Büro- und Lagercontainer, 20 Wohnwagen und 110 Zelte aufgebaut. Zur Orientierung der Festivalbesucher gibt es vier Info- und Meeting-Points und 60 Leittürme (Besucherleitsystem). Allein 200 Personen sind für Auf- und Abbau der Infrastruktur zuständig.
Zu den fixen WC-Anlagen auf der Donauinsel kommen 185 mobile WC-Anlagen – zwölf davon sind Rollstuhlcontainer – und 28 WC-Container. Man rechnet heuer mit einem Verbrauch von etwa 40.000 Rollen Toilettenpapier. An diesem einen Wochenende werden rund 500.000 Mehrweg-Pfand-Becher im Umlauf sein, für die es 14 Rücknahmestellen gibt.
1.500 Mitarbeiter sind im Einsatz
Auch Sicherheit spielt natürlich bei einem so gut besuchten Festival eine große Rolle: 650 an gelben und orangefarbene Warnwesten erkennbare Securities sind insgesamt 11.000 Stunden im Einsatz. Es gibt 24 Überwachungskameras und 21 stationäre professionelle Lautsprecherdurchsageanlagen. 8.300 Meter Absperrungen werden aufgebaut und 40 Kilometer Stromkabel verlegt. Insgesamt sind 1.500 Mitarbeiter (Arbeiter Samariterbund, Sicherheitsbedienstete, StandbetreuerInnen, Feuerwehrleute, Einsatzkräfte der Polizei) vor Ort. Im Vorjahr wurden übrigens 53 Personen am Donauinselfest festgenommen und es kam zu 205 Anzeigen. Unter anderem wegen Sachbeschädigung und Raub.
Besucherzahlen und -zufriedenheit
2012 wurde eine Umfrage unter den Besuchern des Donauinselfests eine Umfrage zur Zufriedenheit gemacht: Insgesamt zeigten sich 78 Prozent der Besucher mit dem Donauinselfest zufrieden oder sehr zufrieden, 84 Prozent bewerteten die Stimmung mit “gut”. Als Hauptgründe für den Besuch wurden Spaß/Fun (88 Prozent) sowie die Qualität der Konzerte (84 Prozent) genannt.
Am stärksten besucht war 2012 der Sonntag: 1,2 Millionen Gäste waren auf der Wiener Donauinsel.
Die “Brathenderlbilanz”
Über den Verzehr am Donauinselfest wird anscheinend sehr genau Buch geführt, denn es gibt eine eigene “Brathenderlbilanz”: In 29 Jahren wurden rund 3,73 Millionen Henderl, 2,1 Millionen Steckerlfische, 7,9 Millionen Würstel und 1,35 Millionen Kebabs verspeist. Außerdem wurden etwa 11,5 Millionen Krügerl Bier und 17,2 Millionen alkoholfreie Getränke ausgeschenkt.
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