1G-Regel: Kündigungswelle in Fitnessstudios befürchtet

Als Folge der Lockdowns und den damit verbundenen Schließungen der Fitnessstudios mussten diese bereits Kündigungen von 20 bis 30 Prozent der Mitglieder verbuchen, so die Wirtschaftskammer Vorarlberg. "Für die Vorarlberger Fitnessbetriebe wären erneute Verschärfungen katastrophal. Das Durchschnittsalter unserer Kunden liegt zwischen 30 und 45 Jahren, in dieser Altersgruppe ist der Anteil der Geimpften statistisch gesehen verhältnismäßig gering. Umso mehr braucht es jetzt positive Anreize für die Impfung und keine zusätzlichen Belastungen für die Betriebe", betont Manfred Scheel, Sprecher der Fitnessbetriebe in der WKV, und führt aus: "Kommt die 1G-Regelung, müssen viele ihre Studios schließen, da das Betreiben der Anlagen wirtschaftlich nicht mehr rentabel wäre."
60 Prozent der Mitglieder geimpft
Der Großteil der Betriebe war rund sieben Monate geschlossen und kämpft nach wie vor mit den Folgen der Lockdowns. "Wir beginnen langsam den Schaden, der durch die Lockdowns und die damit verbundenen Kündigungen entstanden ist, aufzufangen und uns wieder davon zu erholen. Es war ein starker Sommer und die Menschen sind motiviert, sich fit zu halten und etwas für sich zu tun", sagt Mark Liebl, Geschäftsführer von Good Life Sports, und führt aus: "Knapp 60 Prozent unserer Mitglieder sind bereits geimpft und die 3G-Regel wird akribisch eingehalten." Auch Scheel weist darauf hin, dass es bis dato zu keiner Cluster-Bildung, geschweige denn einer nachweislichen Ansteckung in einem Betrieb gekommen sei: "Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass es im Sportbereich zu Problemen oder Ansteckungen hinsichtlich Corona gekommen ist. Das Training in Fitnessstudios ist aufgrund der ohnehin notwendigen Abstände und der extrem hohen Hygienestandards sehr sicher."
"Sind Teil der Lösung, nicht des Problems"
Gerade in Zeiten der Pandemie ist es wichtig auf die Gesundheit achtzugeben, betont die Wirtschaftskammer. Dafür brauchen die Menschen einen Ort, an dem sie mithilfe von Experten an ihrer körperlichen Fitness arbeiten können. "Wer bei uns trainieren möchte und nicht geimpft ist, muss sich testen lassen. Das bringt Sicherheit für die Gesellschaft. Wir sind daher Teil der Lösung und nicht des Problems", sagt Scheel.
(Red.)
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