"Wir müssen die Ungeimpften schützen. Das heißt, dass Ungeimpfte in diese Risikobereiche keinen Zutritt haben sollten. Zu ihrem eigenen Schutz", wird Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein von mehreren österreichischen Medien zitiert. Damit soll es zum Beispiel beim Après Ski eine 1G-Pflicht geben - ebenso wie in der Nachtgastronomie.
Diese Maßnahme habe er neben anderen Vorschlägen wie etwa eine Indoor-Maskenpflicht oder eine Verkürzung der Gültigkeitsdauer von Antigen-Tests dem Koalitionspartner vorgelegt. Die Regierung berät am kommenden Mittwoch mit den Landeshauptleuten über weitere Corona-Maßnahmen. In Vorarlberg hingegen arbeitet man schon wieder am "Winterkondex". „Wir werden auch heuer wieder einen Winterkodex haben und damit auch offensiv nach außen gehen“, sagt Landesrat Crhistian Gantner den Vorarlberger Nachrichten (Montag-Ausgabe). Der Vorarlberger Weg solle weitergeführt werden, ohne allerdings einen Alleingang zu unternehmen", schränkt er im Gespräch ein.
Bundeskanzler Kurz: "Bevor wir ..."
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) wollte sich in einem "Talk Spezial" auf ServusTV am Sonntagabend noch auf keine möglichen Maßnahmen festlegen. Freiheitseinschränkungen dürften immer nur die Ultima Ratio sein. Bevor es zu einer Überlastung des Gesundheitssystems komme, werde man aber selbstverständlich reagieren. Und dann sei der Zugang klar: "Bevor wir die Nachtgastronomie ganz schließen und keiner hin kann, ist es mir noch lieber, nur Geimpfte dürfen hingehen."
Nach wie vor seien die Vakzine die beste Option für ein normales Leben, meinte Kurz. "Mir ist lieber, wir setzen auf die Impfung als wir schränken unser Leben und unsere Freiheitsrechte ein." Eine Impfquote von 80 Prozent der Gesamtbevölkerung sei der beste Weg, Lockdowns zu verhindern: "Dann würde ich mich als Bundeskanzler trauen zu sagen: Ich kann mir nicht vorstellen, dass noch einmal ein Problem besteht."
Loacker vermisst "die Genesenen"
NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker vermisste in einer Aussendung die Berücksichtigung genesener Personen: "Die Bundesregierung muss aufhören, das zweite G bei ihren sehr konkreten Plänen' für den Herbst zu ignorieren." Als Arzt müsse Mückstein wissen, dass die Immunität Genesener jener von Geimpften um nichts nachstehe. "Statt also immer öfter von 1G zu fantasieren, müsste die Bundesregierung endlich definieren, welche Antikörpertests anerkannt werden und wo die Schwellenwerte liegen." (APA, VOL.AT)
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