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19. Art Bodensee mit neuem Messekonzept

Petra Fiel, Milan Mladenovic, Sabine Tichy-Treimel, Aram Haus, Elke Silvia Krystufek (vl)
Petra Fiel, Milan Mladenovic, Sabine Tichy-Treimel, Aram Haus, Elke Silvia Krystufek (vl) ©Edith Rhomberg
 Aram Haus bringt frische Ideen ein und setzt auf Vernetzung und Kommunikation.
19. Art Bodensee

 

Dornbirn. Das letzte Mal als Teenager ging die 19. Art Bodensee vom 28. bis 30. Juni über die Bühne des Dornbirner Messequartiers. Der Übergang der Kunstmesse ins Erwachsenenalter ist geprägt von Veränderung. Bereits in der Vergangenheit gab es bei dieser Schau gute Kunst renommierter Künstler, präsentiert von hochwertigen Galerien. Was also war dieses Mal besser oder anders und was durften die Besucher von der diesjährigen Art Bodensee Neues erwarten?

Als Novum wurde zunächst der in Wien geborene Konzeptkünstler und Kurator mit internationaler Erfahrung, Aram Haus, als künstlerischer Leiter für die Art Bodensee gewonnen. Dass sich Haus viel vorgenommen hatte, wurde bereits am ersten Messetag deutlich. Mit einem auf drei Säulen aufgebauten Konzept, nach den Vorgaben der Europäischen Kommission, neuen Inhalten und Vernetzung innerhalb der Kunstszene, will er der einzigen Kunstmesse im Bodenseeraum künftig zu weitreichender Beachtung verhelfen. Zur Sonderschau innerhalb der Messe für zeitgenössische Kunst wurde Elke Silvia Krystufek von stayinart präsentiert. Der serbische Künstler Milan Mladenovic wurde als Artist in Residence eingeladen, vor Ort seine viel beachteten Werke entstehen zu lassen. Darunter befindet sich die zur Interaktion einladende Lichtwand, die auf die Gedanken des Betrachters reagiert.

Kommunikation als wichtiger Motor

Viele Gespräche hat Aram Haus in den letzten fünf Monaten geführt, um zusätzliche Partner und Kooperationen ins Boot der Art Bodensee zu holen. Den Standort im Vierländereck mit Ausstrahlung bis nach Südtirol sieht er als gute Basis und neben der Realisierung seiner alienhaften Vorstellungen, wie er launig anmerkte, lässt er nicht aus den Augen, dass es bei einer Kunstmesse um Verkäufe geht. Aber eben nicht nur. „Auf der anderen Seite ist es ein Event, wo sich Kulturschaffende aus der ganzen Welt zusammenfinden. Der regionalen Bevölkerung wird Neues, mitunter Irritierendes angeboten und auch so manches vermittelt, das zum Nachdenken anregt“, informierte Haus. Die breite Zustimmung und Unterstützung der Messe Dornbirn mit Geschäftsführerin Sabine Tichy-Treimel, Projektleiterin Petra Fiel und ihren Teams trugen zum Erfolg bei. Bei Messeschluss am Sonntagabend wurde vonseiten der Art Bodensee eine erfrischende Bilanz gezogen, wonach die rund 4.000 Besucher dem neu gestalteten Sommer-Kunstsalon höchste Qualität attestierten. „Uns ist es gelungen, mit Herzlichkeit und Enthusiasmus, sehr viel Neues zu präsentieren, was von den Ausstellern und vor allem den Besuchern durchwegs freudvoll und positiv angenommen wurde“, resümierte Projektleiterin Petra Fiel.

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