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1800 km in den Osten

Michael Knauth
Michael Knauth ©Zaponig
Alpla HC Hard im EHF-Cup-Rückspiel bei SKA Minsk in Weißrussland.

Für Österreichs letzten Vertreter auf der europäischen Handballbühne steht am Wochenende eine weite und beschwerliche Reise in den Osten auf dem Programm. In der fünften Partie innert 15 Tagen gastiert der ALPLA HC Hard im Rückspiel der 3. Qualifikations-Runde des EHF-Cups am Sonntag (16 Uhr, MEZ) beim SKA Minsk. Vor einer Woche musste sich der heimische Serienmeister im Hinspiel mit 23:33 (9:17) gegen den Traditionsklub aus Weißrussland geschlagen geben.

Bereits am Freitag starteten die Roten Teufel von Friedrichshafen (GER) aus via Frankfurt in die knapp 1800 km entfernte weißrussische Metropole. Wegen des angekündigten Lufthansa-Streiks musste der Flug zuerst umgebucht und dann nach der Streikabsage wieder storniert werden. Auch die Visa-Formalitäten erwiesen sich als überaus umständlich. Mussten doch alle 20 Reisepässe gleichzeitig in der weißrussischen Botschaft in Wien zur Bearbeitung vorgelegt werden.

Mit zehn Toren „Übergepäck“ aus dem Heimspiel geht der fünffache Meister in die Begegnung mit dem sechsfachen Europacup-Gewinner. „Für uns wird es ein ganz wichtiger Test. SKA Minsk verfügt über eine ganz starke 3:2:1-Abwehr mit großgewachsenen und athletischen Spielern“, erklärt Hard-Trainer Markus Burger, dem mit Kapitän Roland Schlinger, Marko Tanaskovic, Gernot Watzl, Felix Klötzel, Samuel Wendel und Lukas Vogelauer weiterhin sechs Verletzte fehlen.

„Wir haben das Video vom Hinspiel analysiert und werden versuchen unsere Fehler auszumerzen. Wenn wir unsere Leistung wie zuletzt im Derby gegen Bregenz abrufen können, dann sieht es für uns nicht schlecht aus“, so der Harder Coach.

Die 16 Gewinner der 3. Qualifikations-Runde steigen in die Gruppenphase des EHF-Cups auf. Dort wird in vier Vierergruppen ab Februar 2016 eine Hin- und Rückrunde gespielt.

3. Qualifikations-Runde im EHF-Cup, Rückspiel, Sonntag:

SKA Minsk – ALPLA HC Hard, 16 Uhr (MEZ), Sportpalast Minsk (BLR), SR Krkacev/Kolevski (MKD), EHF-Delegierter Tevzadze (GEO). Hinspiel 33:23 (17:9) für Minsk.

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