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18. Weltcupsieg für Gottwald

Felix Gottwald hat im Sprintbewerb der Nordischen Kombinierer in Ruhpolding seinen 18. Weltcupsieg gefeiert. Er setzte sich mit 9,5 Sekunden vor Ronny Ackermann durch. Mario Stecher wurde Vierter.

38 Tage vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Turin hat sich Felix Gottwald einen enormen Motivationsschub verschafft. Der knapp 30-jährige Salzburger feierte am Dienstag im Sprint-Weltcupbewerb in Ruhpolding seinen ersten Erfolg seit der Olympia-Generalprobe in Pragelato Mitte Februar 2005 und den insgesamt 18. seiner Karriere. Nach Rang 19 im Springen skatete Gottwald mit Bestzeit im 7,5-km-Langlauf an die Spitze, 9,5 Sekunden vor dem deutschen Weltmeister Ronny Ackermann und 17,1 vor dem besten Springer, dem Norweger Petter Tande.

Nach den jüngsten mäßigen Platzierungen (Aufgabe bzw. 22. in Ramsau, 21. in Oberhof) hatte Gottwald doch zu grübeln begonnen. Aber spätestens im Montag-Training in Ruhpolding sprang er den Selbstzweifeln davon. “Ich habe auf meine Stärken vertraut und auf der Schanze genau das gemacht, was ich drauf habe und nicht mehr. Das hat genügt”, erklärte Gottwald, der vor den Augen von Sportdirektor Toni Innauer für den zweiten ÖSV-Saisonerfolg nach Mario Stecher im Sprint in Kuusamo sorgte. Auch im Laufen zeigte sich Gottwald wieder in gewohnter Stärke, überholte zahlreiche Rivalen. In der Schlussrunde wählte er den richtigen Moment und setzte sich aus dem Sog von Ackermann vor Hannu Manninen an die Spitze. Der laufstarke vierfache Saisonsieger aus Finnland schien als Fünfter nach dem Springen seinen 36. Weltcupsieg anzusteuern, erlebte aber überraschend im Finish als Führender einen Einbruch.

Auch der erneut starke Mario Stecher zog als Gesamt-Vierter (+22,7) an Manninen vorbei, der sich als Fünfter (27,7) ins Ziel rettete. “Das war ein guter Start ins Neue Jahr”, freute sich der dreifache Olympia-Medaillengewinner von Salt Lake City. Und dachte auch schon ein wenig an Turin. “Dieser Sieg gibt Selbstvertrauen, die Art und Weise, wie ich ihn geschafft habe, freut mich sehr. Ich habe gesehen, dass ich alle schlagen kann.”

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