18-Jähriger als Komplize von Wiener Taylor-Swift-Attentäter angeklagt

Dem 18-Jährigen wird das Verbrechen der terroristischen Vereinigung sowie der kriminellen Organisation vorgeworfen, zitiert der "Kurier" aus der Anklageschrift. Er sei im Alter von 15 Jahren zum Islam konvertiert, habe begonnen, sich mit den radikal-islamischen Ansichten des IS auseinanderzusetzen und entsprechende Moscheen besucht. Zudem soll er die Morde des Wien-Attentäters Kujtim F. verherrlicht und das Töten von Polizisten gutgeheißen haben. 2024 sei er zweimal wegen schwerer Körperverletzung am Landesgericht Wien verurteilt worden.
Bühnenbauer bei Firma, die bei Wiener Swift-Konzert arbeitete
Der 18-Jährige behaupte, in die IS-Szene "hineingerutscht" zu sein und von dem selbst hergestellten Sprengstoff des vermeintlichen Drahtziehers Beran A. nichts gewusst zu haben. Beran A. und der nun Angeklagte wurden am 7. August 2024 festgenommen. Sie würden sich aus der Schul- und Jugendzeit kennen und hätten ab 2024 viel Zeit miteinander verbracht. Auch soll der angebliche Komplize im Auto gewesen sein, als Beran A. im burgenländischen Sigleß ein Blaulicht und ein Folgetonhorn ausprobiert haben soll, die er später angeblich bei der Tatausführung benutzen wollte. Der Angeklagte habe außerdem als Bühnenbauer bei einer Firma angeheuert, die für den Bühnenaufbau beim Taylor-Swift-Konzert verantwortlich war.
Mehr Klarheit zu geplantem Terroranschlag in Wien 2024 erhofft
Der Prozess soll Aufschlüsse über die Rolle des 18-Jährigen beim geplanten Terroranschlag auf das Konzert liefern. Ein mutmaßliches Mitglied des Terror-Netzwerks um Beran A. ist im Februar bereits rechtskräftig zu zwei Jahren teilbedingt verurteilt worden, gegen den Hauptverdächtigen selbst wird noch ermittelt.
(APA/Red)
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