16-Jährigen in Obdachlosigkeit belassen - Fall geht in den Vorarlberger Landtag

Der Kontrollausschuss wird zu einer Sitzung zu diesem Thema zusammentreten, wie Ausschuss-Vorsitzende Eva Hammerer (Grüne) am Dienstag den Medien mitteilte. Hammerer möchte Aufklärung schaffen und vermisste "klare Worte" von Landesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP).
"Es muss absolute Klarheit geschaffen werden, was die genaue Vorgehensweise war und welche offensichtlichen Lücken es im Auffangnetz für Jugendliche gibt", stellte Hammerer fest. Es gelte genau zu analysieren, wie generell mit Jugendlichen mit Herausforderungen umgegangen wird. Auch sei es im Sinne der zuständigen Sachbearbeiter, "dass sie nicht mit so schwierigen Situationen alleine in der Verantwortung gelassen werden", so Hammerer.
Obdachlosigkeit in Kauf genommen
Am vergangenen Freitag war bekannt geworden, dass die Kinder- und Jugendhilfe der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch einem Jugendlichen erst helfen wollte, wenn er sich "für ein positives Leben entschieden habe". Der 16-Jährige hatte aufgrund von Autoritätsproblemen seinen Platz in einer Wohngemeinschaft verloren, auch wurde ihm seine Lehrstelle gekündigt. In einem E-Mail der Kinder- und Jugendhilfe an den Heranwachsenden hieß es wörtlich: "Jetzt bist Du wohnungslos und wir werden Dir keine weiteren Angebote machen."
(APA)
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