150 minderjährige Flüchtlinge werden von Leoben in die Schwarzenbergkaserne verlegt
Erst waren es nur Regionalpolitiker, die sich von Anfang an gegen das per Durchgriffsrecht vom Bund eingerichtete Quartier in Leoben-Lerchenfeld stellten. Doch vergangene Woche meldete auch die Volksanwaltschaft “gravierende Missstände” und meinte, dass “gefährlich eskalierende Situationen geradezu vorprogrammiert” seien. Anfang Dezember war es in der Halle bereits zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung von Dutzenden Flüchtlingen gekommen. 13 Streifen aus der Stadt Leoben sowie zwei Bezirken waren nötig, um die Raufenden zu trennen und Flüchtlingsfamilien in Sicherheit zu bringen. 25 Personen wurden festgenommen.
“Damit die Stimmung nicht kippt”
Künftig sollen nur noch Familien in der Halle versorgt werden. Bürgermeister Kurt Wallner (SPÖ) sprach von einem wichtigen Schritt, “damit die Stimmung in Leoben nicht kippt”.
Schwarzenbergkaserne mit optimaleren Strukturen
Von den 300 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge werden am Freitag 150 nach Salzburg in die Schwarzenbergkaserne gebracht. Dort seien die Strukturen etwas kleiner und daher auch weniger Spannungen zu erwarten, sagte Ministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck. Für weitere 150 wird noch ein Platz gesucht, heißt es.
(APA)
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