Der Innenminister sieht in einem ersten Vorschlag vor, dass Asylwerber für sogenannte Remunerantentätigkeiten 1,50 Euro pro Stunde erhalten sollen. “Keinesfalls mehr, und das österreichweit einheitlich”, schreibt Kickl dazu in der Begründung der von ihm vorgelegten Verordnungsermächtigung. Am Montag geht diese für einen Monat in Begutachtung. Bundeskanzler Kurz (ÖVP) hat jedoch bereits verlautbart, dass er den Vorschlag für einen neuen Stundenlohn für Asylwerber unterstützt.
Kickl für Obergrenze von Asylwerberlöhnen
Einer der Redner bei der vergangenen Sonntagsdemonstration in Hohenems, zu der sich laut Polizei 1.500 Menschen eingefunden hatten, war Thomas Schmidinger, der den Vorschlag des Innenministers harsch kritisierte. Laut Schmidinger ist der Vorschlag Kickls “ein Hohn, Zwangsarbeit und meines Erachtens menschenrechtswidrig”. Man wolle damit eine Billiglohnkonkurrenz schaffen.
“Nazi-Methoden”
Auch Vorarlbergs ÖGB-Chef Norbert Loacker übe Kritik an Kickls Vorhaben. Im ORF-Interview spricht er von einem “Zwangsarbeitsmodell, das mich ganz stark an frühere Zeiten erinnert. Das ist für mich wiederum ein Schritt in Richtung Nazi-Methoden”. Er fordert nun den Bundespräsidenten auf, entgegenzusteuern.
(Red.)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.