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150. Blutspende: Wiener feiert beim Roten Kreuz mit Harald Krassnitzer

Harald Krassnitzer gratulierte Gerald Netzl zur 150. Blutspende.
Harald Krassnitzer gratulierte Gerald Netzl zur 150. Blutspende. ©ÖRK/Helmut Mitter
Gerald Netzl spendet seit 30 Jahren regelmäßig Blut beim Roten Kreuz. Für seine 150. Blutspende hat er eine Auszeichnung bekommen - der Schauspieler Harald Krassnitzer gratulierte dem fleißigen Spender.

Über 70 Liter Blut hat Gerald Netzl seit seinem 18. Lebensjahr bereits gespendet und damit unglaubliche 150-mal sein Bestes gegeben. Schauspieler Harald Krassnitzer gratulierte dem 53-Jährigen am Montag zu diesem Anlass höchst persönlich und ging auch gleich selbst zur Blutspende. Denn aktuell ist der Blutlagerstand niedrig und jede Spende zählt.

Wiener spendet seit 30 Jahren regelmäßig Blut beim Roten Kreuz

"Seit über 30 Jahren gehe ich regelmäßig zur Blutspende. Für mich bedeutet das nicht einmal eine Stunde Zeitaufwand, einem anderen Menschen rettet meine Blutkonserve aber das Leben", antwortet Gerald Netzl auf die Frage, warum Blutspenden für ihn so einen hohen Stellenwert hat. Durchschnittlich wird in Österreich alle 90 Sekunden eine Blutkonserve benötigt - das sind fast 1.000 Blutkonserven am Tag. Zur Blutspende gehen allerdings nur 3,5 % der Bevölkerung im spendefähigen Alter. Dabei ist Blut ein lebenswichtiges Notfallmedikament, das nach wie vor nicht künstlich hergestellt werden kann. Dementsprechend ist das Rote Kreuz dringend auf die Blutspenden der österreichischen Bevölkerung angewiesen.

Spender geht am liebsten in die Wiener Blutspendezentrale

Aus diesem Grund geht auch Gerald Netzl mehrmals pro Jahr zur Blutspende - am liebsten in die Wiener Blutspendezentrale. "Man sieht hier immer nur freundliche Gesichter bei allen Mitarbeiter:innen und während der Spende ergeben sich oft sehr nette Gespräche. So vergeht die Zeit schnell und man ist abgelenkt." Denn eigentlich, so gesteht der routinierte Spender, hat er Angst vor Spritzen: "Tatsächlich habe ich ein wenig Respekt vor Nadeln, aber der Einstich bei der Blutspende geht schnell und ist kaum zu spüren. Ich möchte allen, die aus Angst vor Spritzen noch nicht bei der Blutspende waren, Mut zusprechen und sie dazu motivieren, es einfach einmal auszuprobieren."

Auch Harald Krassnitzer erfuhr von der 150. Blutspende beim Roten Kreuz

Auch Schauspieler Harald Krassnitzer hat von der 150. Blutspende erfahren und kommt persönlich in der Wiener Blutspendezentrale vorbei, um Gerald Netzl zu gratulieren. Er ist begeistert und nimmt das Jubiläum gleich zum Anlass, um auch selbst wieder einmal Blut zu spenden. "Ich finde es toll, dass Herr Netzl so regelmäßig zur Blutspende geht. Ob Unfall, Operation oder schwere Krankheit - es gibt viele verschiedene Gründe, warum Menschen eine Blutkonserve benötigen, und wir können durch eine einfache Blutspende einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit der betroffenen Menschen leisten. Die 150. Spende von Herrn Netzl ist auch für mich eine große Motivation, wieder öfter zur Blutspende zu gehen."

Höchste Auszeichnung für 150. Blutspende

Nach der Spende wurden Gerald Netzl und Harald Krassnitzer von Bundesrettungskommandant Gerry Foitik in Empfang genommen. Er überreichte Gerald Netzl die goldene Verdienstmedaille mit goldenem Lorbeerkranz - die höchste Auszeichnung, die für die Blutspende verliehen wird. "Ich gratuliere Herrn Netzl zur 150. Blutspende und bedanke mich herzlich für dieses Engagement. Ich bin mir sicher, dass er dadurch andere Menschen motiviert, auch wieder einmal zur Blutspende zu gehen und damit Leben zu retten", so Foitik.

Rotes Kreuz ruft zum Blutspenden auf

Zurzeit ist das Rote Kreuz besonders auf Blutspenden angewiesen.
Am Dienstag dringend hat es dringend zum Spenden aufgerufen. "Aktuelle Covid-19 Infektionen und Unsicherheiten, ab wann man nach der Erkrankung wieder spenden darf, nachgeholte Urlaube und Freizeitaktivitäten sowie eine gewisse Pandemie-Müdigkeit bei der Bevölkerung sind unter anderem für den niedrigen Lagerstand verantwortlich. Zusätzlich haben die Krankenhäuser aber auch wieder einen vermehrten Bedarf an Blutkonserven, da verschobenen Operationen nachgeholt werden. Wir beobachten, dass unsere Blutspendeaktionen aktuell leider nur recht schwach besucht werden und der Lagerstand zunehmend ein besorgniserregendes Niveau erreicht," so Gerry Foitik. Und auch Gerald Netzl ruft zur Blutspende auf: "Mit einer Blutspende gibt man im wahrsten Sinne des Wortes sein Bestes und es ist die einfachste Möglichkeit, Leben zu retten!"

(Red)

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