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1,5 Mio. Liter Wasser verbraucht – Ex-Hausbesitzer soll 7000 Euro zahlen

1,5 Mio. Liter in 9 Monaten: Richterin hält Messung für korrekt.
1,5 Mio. Liter in 9 Monaten: Richterin hält Messung für korrekt. ©Canva
Ein ehemaliger Hausbesitzer muss für den enormen Wasserverbrauch in einem Mehrfamilienhaus rund 7000 Euro zahlen – trotz Zweifeln an der Messung. Ein Gericht hat nun entschieden.

Ein Fall aus der Stadt Mosbach (Baden-Württemberg) sorgt für Aufsehen: Rund 1,5 Millionen Liter Wasser sollen 14 Bewohner eines Mehrfamilienhauses innerhalb von nur neun Monaten verbraucht haben – das entspricht etwa dem Jahresverbrauch von acht vierköpfigen Haushalten.

Die Stadtwerke Mosbach stellten dem damaligen Eigentümer des Gebäudes deshalb eine Wasserrechnung über rund 7000 Euro aus. Der Mann jedoch zweifelte die Messung an und klagte. Er vermutete, dass der Wasserzähler fehlerhaft sei – doch das zuständige Gericht wies diesen Vorwurf nun zurück.

Gericht: Wasserzähler war korrekt geeicht

Wie der SWR berichtet, wurde der Wasserzähler ordnungsgemäß geprüft und korrekt geeicht. Auch der Prüfstellenleiter bestätigte vor Gericht, dass keine Auffälligkeiten festgestellt worden seien. Die Vorsitzende Richterin sah daher keinen Anlass, die Rechnung infrage zu stellen.

Ein Gegenbeweis des Klägers sei nicht erbracht worden, so das Gericht. Deshalb könne von einem Fehler bei der Messung nicht ausgegangen werden.

Wassermenge durch Leck oder tropfenden Hahn möglich

Ein Vertreter der Stadtwerke erklärte laut SWR, dass eine derart hohe Menge Wasser durchaus durch ein kleines Leck oder einen dauerhaft tropfenden Wasserhahn entstehen könne – besonders in einem so großen Haus mit vielen Personen.

Ob der Kläger in Berufung geht, ist derzeit offen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

(Red.)

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