148.000 Personen werden in Deutschland per Haftbefehl gesucht

Demnach waren zum Stichtag 1. Juli genau 147.995 Personen, für die ein Haftbefehl vorlag, im gemeinsamen Fahndungssystem der Polizei von Bund und Ländern vermerkt.
19.257 der mit Haftbefehl Gesuchten seien deutsche Staatsangehörige, 128.738 Ausländer, Staatenlose oder Menschen mit unbekannter Staatsangehörigkeit. Die fünf häufigsten Nationalitäten darunter waren demnach Rumänien (16.281 Personen), Polen (12.828), Georgien (7.343), die Türkei (6.382) und Bulgarien (5.317).
Bundesregierung spricht von Momentaufnahme
Die Gesamtzahl ist leicht gesunken: Zum Stichtag 1. April waren es einer früheren Regierungsantwort zufolge 148.515 Personen, nach denen per Haftbefehl gesucht wurde. Die Regierung betont, dass es sich bei den Stichtagszahlen um Momentaufnahmen handele. Offene Haftbefehle würden täglich vollstreckt, gleichzeitig würden neue Haftbefehle erlassen und Personen zur Fahndung ausgeschrieben.
Verwiesen wird deshalb auf die Zahl der jährlich neu erfassten Fahndungen wegen offener Haftbefehle. Diese schwankt, ist in den vergangenen Jahren in der Tendenz aber gestiegen. So lag sie 2020 bei 93.700, stieg bis 2023 auf 148.700 an und ging im vergangenen Jahr wieder auf 131.300 zurück. Im laufenden Jahr wurden bis Ende Juni 65.277 offene Haftbefehle neu ins gemeinsame Fahndungssystem aufgenommen, gleichzeitig seien in diesem Zeitraum 65.736 offene Haftbefehle erledigt worden.
(dpa)
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