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140 Jahre Kirchenchor Frastanz

Die Sängerinnen und Sänger des Frastner Kirchenchores unter der Leitung von Hubert Dobl
Die Sängerinnen und Sänger des Frastner Kirchenchores unter der Leitung von Hubert Dobl ©Kirchenchor Frastanz
Frastanzer Kirchenchor

“Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen”
Unter dieses Motto stellt der Frastanzer Kirchenchor sein Jubiläumskonzert zum 140 jährigen Bestehen.

Seit Wochen schon laufen die Proben für das Jubiläumskonzert des Frastanzer Kirchenchores auf Hochtouren, hat sich doch Chorleiter Hubert Dobl äußerst anspruchsvolle Literatur für den stimmlich gut besetzten Chor ausgewählt. Unterstützt von den hochkarätigen Solistinnen Renate Ess (Sopran) und Gertrud Tiefenthaler (Alt), wird der Frastanzer Kirchenchor neben dem “Gloria (RV589)” von Antonia Vivaldi auch das “Confitebor tibi Domine” von Giovanni Battista Pergolesi aufführen. Weiters wird das Werk “Sonata in D” von Petronio Franceschini mit den Solisten Patrik Haumer und Helmut Schuler auf der Trompete, umrahmt vom Orchester, zu hören sein.
Anlass für dieses musikalische Hörerlebnis ist das 140-jährige Bestehen des Frastanzer Chores.
Stöbert man im Archiv des zu den hochkarätigen Chören des Landes gehörenden Gesangsvereines, so wird man fündig im Jahre 1870. Weihbischof Amberg veranlasste ebenda die Gründung eines Cäcilienvereins in Feldkirch.
Diese Initiative zur Stärkung des Kirchengesanges fiel auch in Frastanz auf fruchtbaren Boden. Es kam zur Gründung des vierstimmigen Kirchenchores Cäcilia durch den damaligen Kooperator Michael Domig, dem zum damaligen Zeitpunkt knapp 20 Chormitglieder angehörten.
Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich der Chor stetig weiter, wobei auch geschichtsträchtige Einschnitte ihren Zoll forderten. So war es während des zweiten Weltkrieges nur erschwert möglich, entsprechenden Chortätigkeiten nachzugehen.
Einen Aufschwung erlebte der Cäcilia-Chor im März 1981, als ihn Chorleiter Josef Gstach jun. nach langjähriger Tätigkeit (1961-1981) an Professor Gerhard Dallinger übergab.
Gerhard Dallinger führte den Chor während seiner 28-jährigen Tätigkeit als Leiter zu den Spitzen der Vorarlberger Chöre. Unvergesslich sind die immer wieder zu Pfingsten dargebotenen Orchestermessen.
Bedingt durch seinen krankheitsbedingten Rücktritt im November 2008 erlebte der Frastanzer Kirchenchor eine ungewisse Zukunft. Benjamin Lack, Dirigent des Bregenzer Festspielchores und des Symphonieorchesters des Landeskonservatoriums für Vorarlberg, sowie Leiter des Kammerchores Feldkirch, stellte sich aushilfsweise in den Dienst des Frastanzer Kirchenchores, bevor Hubert Dobl im November 2009 als neuer Leiter bestellt werden konnte.
“Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen… Mit diesen Worten beginnt der 110. Psalm und
unter dieses Motto hat der Kirchenchor Frastanz sein Konzert zum 140 jährigen Jubiläum gestellt: Musik zum Lob und Dank. Der 110. Psalm “Confitebor tibi Domine” ist in einer Vertonung von Giovanni Battista Pergolesi zu hören, der in diesem Jahr seinen 300. Geburtstag feiern würde. Gespannt blicke ich auf diese Komposition, die äußerst selten aufgeführt wird. Ich freue mich, dass die Mitglieder des Frastanzer Kirchenchores anlässlich ihres Jubiläum diesen musikalischen Höhepunkt mit mir erarbeiteten”, so Hubert Dobl.

Info:

Jubiläumskonzert des Frastanzer Kirchenchores
anlässlich seines 140-jährigen Bestehens
Sonntag, 21. November 2010,
17.00 Uhr,
Pfarrkirche Frastanz
Eintritt: 12,00 Euro (ermäßigt: 8,00 Euro)

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