Voraussetzung war allerdings, dass ein Kind die Familie als Reiseleiter begleitete. Die Kinder konnten mit dem Vorarlberger Familienpass, der an der Wohnsitz-Gemeinde kostenlos angefordert werden kann, an der Aktion teilnehmen. Beim ersten Besuch eines Museums erhielten die Kinder auch eine kleine Überraschung, einen Reisepass, mit dem man auch tolle Preise gewinnen kann, und einen Reisekoffer aus Holz.
Unter dem Motto „Kornmahlen und Holzsägen“ bot Museumsleiter Ing. Bernd Amann seinen Besuchern bei vier Führungen im einzigartigen Mühlenmuseum an der Sägerstraße einen Einblick in 2.000 Jahre Mühlentechnik, wobei er sowohl die Freiluftanlage mit der in Beton gegossenen Säge und Mühle als auch die Funktionsweise der 35 Müllereimaschinen, die in der ehemaligen Sägewerkhalle ausgestellt sind, erläuterte. Auch Geschichten zur Mühle und deren geheimen und heimlichen Bewohnern standen in Stoffels Säge-Mühle auf dem Programm. Anschließend an die Führungen wurde der Film „Vom Korn zum Brot“ gezeigt. Dann konnten die jungen Besucher des Mühlenmuseums Wasserräder oder Mühlenmäuse basteln und eine eigene Mühle als Bastelbogen in ihren hölzernen Reisekoffer packen.
Im Jüdischen Museum, wo man sowohl beim Besuch der Dauerausstellung die Geschichte der jüdischen Gemeinde von Hohenems kennenlernen konnte als auch die Sonderausstellung „sag schibbolet!“, in der sich alles um sichtbare und unsichtbare Grenzen dreht, besuchen konnte hieß es wieder „Koscher oder nicht? Grenzen überall!“ Die jüngeren Museumsbesucher sollten mittels einer Rätsel-Rallye, die sie durch die Dauer- und die Sonderausstellung führte, das Lösungswort „alles koscher“ finden. Anschließend erfuhren mehr über jüdischen Speisegesetze und konnten ein Holzbesteck beschriften – die Gabel für fleischige und den Löffel für milchige Speisen, die im Judentum nicht zusammen gegessen werden dürfen. Darüber hinaus konnten die Kinder und Jugendlichen ihren Namen mit Hilfe von Schablonen in hebräischer Schrift schreiben. Das Jüdische Museum wie auch Stoffels Säge-Mühle bieten ihr Programm auch beim dritten und letzten „Reiseziel Museum“-Termin am 2. September an.
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