Zum traditionellen VCV-Fest 2009, das heuer aus Anlass des 100-jährigen Bestandsjubiläums der katholischen Feriensippe Raetia in Rankweil stattfindet, spricht beim Festkommers am Sonntag, 13. September 2009, 10:45 Uhr, im Vinomnasaal in Rankweil, Univ.-Prof. P. Dr. Dr. Herwig Büchele, zum Thema “Gott finden in einer atheistisch geprägten Zeit.” (Der geborene Feldkircher, Jg. 1935, ist Jesuit, studierte Wirtschaft, Theologie und Philosophie und war 23 Jahre lang Professor für Christliche Gesellschaftslehre an der Universität Innsbruck. Er gilt als Vordenker in wirtschaftlichen und sozialethischen Fragen, erhielt 2009 den Wissenschaftspreis des Landes Vorarlberg und präsentiert am 10. September sein neues Buch “Gott finden” im Bildungshaus St. Arbogast.)
Der Vorarlberger Cartellverband wurde 1900 von Ferdinand Redler und Otto Ender - zwei späteren Landeshauptleuten – gegründet, um die katholischen Studierenden im Land besser zu vernetzen - diese standen in Konkurrenz zu den damals starken deutschnationalen, schlagenden Studenten. Aus diesem Anlass findet jedes Jahr zu Schulbeginn das traditionelle Treffen der Vorarlberger CVer statt – in Vorarlberg gehören etwa 750 Akademiker und Studenten dem CV an - das jeweils von einer Feriensippe ausgerichtet wird. Heuer findet das Treffen in Rankweil statt, weil die Feriensippe Raetia ihr 100-jähriges Bestehen feiert.
Die Feriensippen waren und sind lockere Vereinigungen, die einerseits studentisches und heimatliches Brauchtum pflegten und andererseits den jungen Studierenden eine “politische Grundausbildung” auf der Basis der katholischen Soziallehre vermittelten, die sie dazu befähigen sollten, den weltanschaulichen Kampf auf den Universitäten zu führen.
Die Raetia wurde im Gefolge der “großen vaterländischen Feiern” 100 Jahre nach den Franzosenkriegen 1909 von Rankweiler und Vorderländer Studenten und Schülern, hauptsächlich Cluniern mit einigen Stellanern, gegründet. Die Einweihung des Sigmund-Nachbaur-Denkmals in Rankweil fällt in diese Zeit. Hauptgründer und erster Herzog Dagobert I war Dr. Rudolf Bachmann (Augenarzt und Ärztekammerpräsident), ihm folgte 1955 Hofrat DI Josef Märk als Herzog Dagobert II, 1999 übernahm aBgm Dr. Thomas Linder dieses Amt, seit 2006 amtiert DI Paul Frick als Herzog Raetikus I. Gaugraf - das ist der Obmann der studierenden Mitglieder – ist der Student Sebastian Wöß aus Rankweil.
Am Samstagabend findet ein traditionelles “Prunk- und Festturney” statt, “ein fürstliches Geschenk studentischen Witzes und Kurzweil, ein brillantes Feuerwerk herzlicher Gastlichkeit,” wie es in einem Kommentar in einer Vorarlberger Tageszeitung treffend beschrieben worden ist.
Rückfragen: DI Paul Frick, office@ing-frick.at, Tel: 05522/41130, Fax: 05522/41130-4
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