Djuro D., der sich seit Mittwoch unter 30fachem Raubvorwurf im Wiener Landesgericht verantworten musste, verurteilt worden. Der 23Jährige wurde von den Geschworenen letztendlich wegen 29 Überfälle auf betagte Damen schuldig gesprochen. Nur zu einem Faktum – ein Übergriff im 9. Bezirk – setzte es einen Freispruch. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.
Der Vorsitzende des Schöffensenates, Richter Georg Olschak, hob in den Verhandlungen die Hilflosigkeit der Opfer hervor: “Es kann nicht sein, dass man sich zur Befriedigung seiner Gelüste immer die Schwächsten nimmt.”
Der leidenschaftliche Spieler Djuro D. ist, wie es sich in dem Verfahren gezeigt hat, bei seinen Taten mit gewaltiger krimineller Energie vorgegangen. Er hat die Frauen auf offener Straße und in Stiegenhäusern überfallen und ihnen die Handtaschen entrissen. Laut Staatsanwalt Ernst Kloyber ist eine 78jährige Pensionistin an den Folgen der brutalen Attacke später sogar gestorben. Fast alle Überfälle geschahen in Wien-Fünfhaus. Den angeklagten verbrecherischen “Ausflug” in den 9. Bezirk, so beteuerte D., habe es nicht gegeben. Die Geschworenen schenkten dieser Verantwortung offenbar Glauben.
Djuro D. wurde zu 16 Jahren Haft verurteilt. (4.9.99)
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