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1.000 Tage bis zur Fußball-EM

Seit dem 2:3 in Polen steht für Österreich nicht mehr die WM 2006, sondern die Fußball-EM-Endrunde 2008 im eigenen Land und in der Schweiz im Fokus. Am Sonntag sind es nur noch 1.000 Tage bis zum Anpfiff in Bern.

Bereits seit dem 12. Dezember 2002, als in Nyon die gemeinsame Kandidatur von der UEFA-Exekutive den Zuschlag erhielt, läuft der Countdown hinter den Kulissen auf Hochtouren. Zeit also, um Zwischenbilanz zu ziehen und einen Ausblick zu wagen. Das Lob des Europa-Verbandes (UEFA), wonach sich die EURO 2008 in der Vorbereitung auf das drittgrößte Sportereignis der Welt weiter als jeder bisherige Ausrichter befinde, tut gut. Christian Schmölzer, seit Oktober 2004 EM-Turnier-Direktor von Österreich, führt den Vorsprung auch auf die Erfahrungswerte der Veranstalter von 2004 zurück.

Die zwei Alpenrepubliken haben aber auch deshalb die Nase vorne, weil die UEFA in der EM-Veranstalter-Gesellschaft von Anfang an dabei ist und Druck gemacht hat. Die UEFA bringt sich sehr stark in die operative Umsetzung ein. Dies erfolgt über die Organisationsgesellschaft “Euro 2008 SA”. In dieser 100-Prozent-UEFA-Tochter sitzen Vertreter der zwei nationalen Verbänden aus Österreich und der Schweiz sowie der UEFA selbst, die sogar die Führungsrolle innehat. In diesem Gremium läuft die Arbeit fast wie ein Schweizer Uhrwerk ab. Wichtige Stationen betrafen im Vorjahr die Unterzeichnung der Stadion-Verträge und die Vereinbarung über die Rechte und Pflichten.

Bis Jahresende werden mit den EM-Schauplätzen Wien, Salzburg, Klagenfurt und Innsbruck Grundsatz-Vereinbarungen abgeschlossen. Ebenso wird der Kontakt zu den Stadion-Betreibern intensiviert, beginnt doch der Umbau der Arenen. Die Sicherheit bleibt für Schmölzer allein schon auf Grund der Weltgeschehnisse ein “ständiges Thema”. “Mein Ziel ist es, dass sich unsere Philosophie der Gastfreundlichkeit auf alle Fans überträgt. Alle, Akteure, Spieler, Betreuer, Fans, Medien-Vertreter, Volunteers sollen sich als Teil eines einzigartigen Fußball-Ereignisse fühlen”, betonte der EM-Turnier-Direktor. Letzte strategische Eindrücke wollen Schmölzer und seine Mannschaft während der WM-Endrunde 2006 an Ort und Stelle in Deutschland sammeln.

Link zum Thema:
Euro 2008

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