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1.000 Landungen am Heliport des LKH Bludenz

Auch wenn der Anlass nie ein guter ist - über den Heliport sind trotzdem alle Beteiligten froh.
Auch wenn der Anlass nie ein guter ist - über den Heliport sind trotzdem alle Beteiligten froh. ©KHBG
Am Donnerstag war es soweit: Zum eintausendsten Mal landete ein Rettungshubschrauber mit Verletzten am Dach des LKH Bludenz, auf dem seit Dezember 2012 ein Heliport in Betrieb ist. Im Schnitt landet der Helikopter hier 40 mal pro Monat.
"Jubiläum" am Heliport in Bludenz

“Im Notfall spielt die Zeit immer eine Rolle”, erklärt Chefärztin Prim. Dr. Ruth Krumpholz, Anästhesistin und Notärztin. “Ein Hubschrauberlandeplatz für den schnellen Patiententransport ist für unser LKH daher unerlässlich. Die 1.000 Landung ist eine stolze Zahl, wir freuen uns, dass wir den Patienten schnelle Hilfe zuteilwerden lassen können. Und oft gewinnen wir durch diesen Weg des Krankentransports von Schwerverletzten den Wettlauf mit der Zeit!”

Ohne Umweg vom Dach zur Behandlung

Der Heliport am LKH Bludenz ist seit Dezember 2012 in Betrieb, am 22. Dezember fand die erste Landung statt. Architektonisch ist es ein spezieller Landeplatz, da die Tragfläche nicht über das Gebäude hinausragt, sondern ins Gebäude integriert ist.

Die erste Landung am damals neuen Heliport am 22. Dezember 2012. (KHBG)
Die erste Landung am damals neuen Heliport am 22. Dezember 2012. (KHBG) ©Die erste Landung am damals neuen Heliport am 22. Dezember 2012. (KHBG)

Auch vorher konnte man bereits in der Nähe des LKH Bludenz landen, allerdings an einem Außenlandeplatz, sodass eine erneute Verlegung des Patienten in ein Rettungsauto notwendig war. “Der Heliport am Dach unseres Spitals ist nicht nur eine logistische Verbesserung, sondern ganz besonders für die betroffenen Patienten wesentlich schonender, weil sie gleich direkt vom Hubschrauber ins Haus gelangen”, erklärt auch OA Dr. Klaus Linzmeier, Notfallmediziner und Anästhesist am Bludenzer Spital.

Heliport am Dach ist sicherer und leiser

“Ebenso ist er sicherer. Es haben keine fremden, ungeschulten Personen zutritt. Und er ist nachts beleuchtet, falls Patienten verlegt werden müssen.” Die Landung auf dem Dach sind zudem leiser, da die Schallwellen nicht von Gebäuden reflektiert werden, sondern sich nur nach oben ausbreiten.

Für die Piloten sind Landungen aus der Höhe einfacher als bei Außenlandeplätzen. Die meisten Landungen passieren von Dezember bis April, im Durschnitt rund 40 Landungen pro Monat. (red)

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