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„Zeigerle“ feiert einjähriges Gasthaus-Jubiläum

Das "Zeigerle" an der Bregenzer Belruptstraße. Kleines Bild: Wirt Kurt Obwegeser.
Das "Zeigerle" an der Bregenzer Belruptstraße. Kleines Bild: Wirt Kurt Obwegeser. ©Harald Pfarrmaier
Gasthaus Zeigerle

Bregenz. Wenn nicht er, wer sonst versteht etwas von gut Essen und Trinken? Die Rede ist hier von Kurt Obwegeser, vormals Pater Clemens in der Zisterzienserabtei Wettingen-Mehrerau und Schulleiter des Privatgymnasiums Collegium Bernardi. Der Herr Pater legte seine Kutte ab und wurde Wirt. Nicht abgelegt hat er seine mönchische Vorliebe für Gutes aus Küche und Keller. Und das kommt seinen Gästen im Gasthaus „Zeigerle“ (vormals „Torggelhaus“, „Zimis“ und „Vinarium“) in der Bregenzer Belruptstraße zu Gute.

Sie wundern sich über den Namen der Gastwirtschaft? Das ist einfach erklärt! Im „Zeigerle“ weiß der Gast immer auf die Minute genau, was die Stunde geschlagen hat! Die gute Stube ist vollgepackt mit Wanduhren in jeder Form. Da findet sich die viktorianische Bahnhofsuhr ebenso wie Pendeluhren, Stammtischuhren oder Turmuhren in kleinerer Ausführung. Die Vorliebe für Uhren hat Kurt Obwegeser von seinem früheren „Dienstherrn“, Pater Abt Kassian Lauterer. Der verfügt bekanntlich über eine stattliche Sammlung auch sehr alter Uhren, die er mit kundigem Auge und geschickten Fingern wieder zum Laufen bringt.

Und „geerbt“ haben dürfte er von Pater Kassian auch die Liebe zu den Menschen, die Suche nach Gespräch und die herzliche Gastfreundschaft. Eine schier unschlagbare Kombination für einen Wirt. Der philosophische Ansatz und Tiefgang, der in den Augen aufblitzende und ihm auch über die Lippen kommende Humor tun ihr übriges dazu, Kurt als Wirt zu prädestinieren. Und nicht unwichtig: den Qualitätsanspruch, den er an Küche und Keller stellt!

Den wissen seine Gäste zu schätzen. So auch beim „Einjährigen“, das Kurt Obwegeser am Sonntag, 16. Oktober feiern konnte. Der Zeit entsprechend mit einem zünftigen Oktoberfest. Da verwöhnte Küchenchef Roland Hartinger mit knusprigen Schweinshaxn, echt bayerischen Weißwürsten mit süßem Senf, einem Schweinsbraten, dessen Anblick allein alle Säfte im Mund zum fließen brachte und anderen Köstlichkeiten.

Stammgäste wie Rauchfangkehrermeister Thomas Prettner mit Gattin Monika, der frühere Szene-Beizer Rudi Breuss mit seiner Edith, Top-Grafiker und Werber Robert Maier (rm-design Bregenz), der den Vorteil genießt, als Zeigerle-Nachbar nur über die Straße gehen muss, die Jasserrund um Kurt Schörghuber, Josef Giacomuzzi und Peter A. Marte, Prokurist Manfred Fetz (Liechtensteinische Landesbank) gratulierten ebenso wie Wirtekollegen wie Martin Berthold (Wirtshaus am See) oder Philipp Rainer (Braugasthaus Reiner, Lochau).

Nach Schlachtpartie und böhmischen Wochen läutet Kurt Obwegeser ab 21. Oktober die „Galloway-Wochen“ ein. Grundlage dafür ist das schottische Galloway-Rind, aufgewachsen und betreut am Bregenzer Chemelli-Hof am Pfänderhang. Vom 11. bis zum 20. November dreht sich im „Zeigerle“ alles rund um das Martinigansl. Und zwischendurch lockt am 3. November die „Lange Nacht der Musik“ mit den „Jazz Rats“ (Hannes Berthold, Akkordeon, Armin Bonner, Gitarre, Waltraud Köttler, Gesang, Stefan Rheintaler, Kontrabass).
HAPF

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