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"Wir sind die bessere Mannschaft"

Dynamisch und treffsicher zeigte sich Jan Zwischenbrugger im ersten Derby gegen den FC Lustenau.
Dynamisch und treffsicher zeigte sich Jan Zwischenbrugger im ersten Derby gegen den FC Lustenau. ©VOL.at/Steurer
Jan Zwischenbrugger ist überzeugt, dass die Austria auch das zweite Derby gegen den FC Lustenau für sich entscheiden wird.
Tabelle Erste Liga
Vorsicht Altach: Linz kontert gefährlich

Am Dienstag „überfuhr“ die Austria im ÖFB-Cup-Achtelfinale den FC Lustenau gnadenlos mit 4:1. Vier Tage später treffen die beiden Erzrivalen heute (18.30 Uhr, Reichshofstadion) in der Meisterschaft erneut aufeinander. Als Fixstarter im zweiten Duell innert einer Woche gilt Austrias Jan Zwischenbrugger, der sich bei den Grün-Weißen „durchgebissen“ hat und im Cup-Spiel mit einer starken Leistung und einem Tor glänzte.  

4:1 klingt ziemlich deutlich. War das Spiel wirklich so klar wie das Ergebnis?

Zwischenbrugger: Ja, ziemlich. Wir hätten auch noch höher gewinnen können. Der FC Lustenau fand an diesem Tag keine Mittel gegen uns. Man hat von Beginn an gemerkt, dass wir ein gutes Match spielen. Auch die Vorbereitung, Trainings usw. auf das Derby waren schon sehr positiv.

Und Sie ragten aus einer tollen mannschaftlichen Leistung noch heraus.

Zwischenbrugger: Ich denke, dass die gesamte Mannschaft den Sieg geholt hat. Nach meinem Tor zum 1:0 ist bei mir persönlich natürlich das Selbstvertrauen gestiegen. Der Spielverlauf ist uns aber sicher entgegengekommen.

Erwarten Sie heute einen aggressiveren FC Lustenau, der auf Revanche aus ist?

Zwischenbrugger: Uns ist egal, wie der FC Lustenau eingestellt ist. Wir werden unser Spiel machen und uns auf unsere Stärken konzentrieren. Im Moment passt alles. Aber das hat es auch schon, als wir acht Spiele sieglos waren. Nur damals wurden wir für jeden Fehler bestraft, zudem hat uns das Glück gefehlt.

Sie sind 21 Jahre, spielen bei einem Top-Klub der Erste Liga und nehmen im Konzept von Trainer Helgi Kolvidsson eine wichtige Rolle ein.

Zwischenbrugger: Jeder, der spielt, nimmt eine wichtige Rolle ein. Bei uns zählt aber nicht der einzelne Spieler, sondern wir sind als Kollektiv sehr stark. Natürlich ist das Vertrauen des Trainers viel wert.

In Altach waren Sie nicht mehr erwünscht?

Zwischenbrugger: Darüber mache ich mir keine großen Gedanken mehr. Es war damals mein erstes Profijahr. Jetzt bin ich bei der Austria, und da fühle ich mich sehr wohl.

Wohl fühlen Sie sich offensichtlich auch auf Ihrer Position im zentralen Mittelfeld?

Zwischenbrugger: Ja. Zu Beginn der Meisterschaft habe ich noch im defensiven Mittelfeld gespielt. Jetzt darf ich mehr für die Offensive tun. Auf dieser Position kann ich sehr flexibel agieren, das taugt mir. Ich glaube, dass ich den letzten Ball sehr gut spielen kann und auch im Abschluss nicht ungefährlich bin.

Spielt die Austria in dieser Saison noch eine Rolle im Titelkampf?

Zwischenbrugger: Das ist sicher nicht ausgeschlossen. In dieser Liga kann jeder gegen jeden gewinnen. Es gibt keine Übermannschaft. Wenn man einen guten Lauf hat, kann man in kürzester Zeit viel an Boden gutmachen. Das haben wir zuletzt gezeigt.

Dafür wird aber heute ein Sieg gegen den FC Lustenau nötig sein. Warum gewinnt ihr auch das zweite Derby?

Zwischenbrugger: Weil wir die bessere Mannschaft sind. Weil wir die besseren Einzelspieler haben. Und weil wir als Kollektiv besser als der FC Lustenau sind.

Canadi verspricht ein anderes FCL-Gesicht

Austria-Trainer Helgi Kolvidsson sieht keinen großen Grund, seine Elf gegenüber dem Dienstag-Spiel zu verändern. Er weiß aber, dass die heutige Partie gegen den FC Lustenau eine ganz andere wird: „Ein Pokalspiel hat einen eigenen Charakter. Heute geht es wieder um Punkte. Unser Gegner wird anderes eingestellt sein als wie vor vier Tagen.“ Ob Christoph Stückler oder Sascha Boller in die Mannschaft zurückkehren, wollte der Isländer offen lassen. Offen ist auch die Spielgenehmigung des Kameruners Pierre Boya (27). „Die FIFA hat sich beim serbischen Verband noch nicht gemeldet. Sollte dies geschehen, wäre Boya innerhalb einer Stunde spielberechtigt“, so Manager Daniel Ernemann. Also gut möglich, dass Boya schon heute auf der Bank sitzt oder spielt. FCL-Trainer Damir Canadi verspricht den FC-Fans eine andere Elf als bei der Cup-Niederlage. „Wir haben die Zweikämpfe nicht angenommen. Die Mannschaft wird sich anderes präsentieren, das garantiere ich.“

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