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„Stressfrei und besinnlich durch den Advent“

©fep
Pfarrer Wilfried Blum und Adventcafe

Pfarrer Wilfried Blum stand Rede und Antwort zum Thema Advent und Weihnachten.

Wie verbringen Sie die Adventszeit?

Stark geprägt von vielen Roraten in der Frühe halten wir in der Pfarre fast keine Sitzungen. Ich versuche, mich sozusagen etwas zu entschleunigen und Stress auf das Minimum zu reduzieren. Stattdessen widme ich meine Zeit gerne auch schönen Dingen wie ein besinnliches Konzert, Lesen oder vor allem die intensive Vorbereitung von Gottesdiensten.

Welche Bedeutung hat Weihnachten für Sie?

Das Wort „Weihnachten“ möchte ich bewusst vermeiden, denn für mich ist die Geburt des Herrn wichtig, der „Christtag“. Ein Weihnachtsfest kann jeder feiern, auch Menschen mit keinem oder anderem Glauben.

Wie ist denn ihr Verhältnis zu den vielen Weihnachtsdekorationen?

Ich mag keinen Kitsch wie in den Kauf- und vielen Wohnhäuser, sehr wohl aber sinnvolle Bräuche. So gehört das Anzünden von Kerzen in die dunkelsten Tage mit dazu. Ein Adventskranz gilt als Symbol des Wartens und als Kontrast zur Kälte und Dunkelheit, und ein echter Christbaum ist durch die vielen Kerzen die Fülle des Lichtes.

Haben Sie einen Weihnachtsbaum?

Nein, denn für mich persönlich symbolisiert eine Krippe den Sinn: Sie veranschaulicht, dass Gott nicht in einem Marmorpalast oder Einkaufszentrum geboren wurde, sondern mitten hinein in den ganzen Mist dieser Welt, welchen wir produzieren.

Hat denn das Christkind eine Bedeutung?

Natürlich, das Christkind ist, im Gegensatz zu dem so genannten kitschigen  Weihnachtsmann, der symbolische Träger der Botschaft für Jesus Christus. Durch Jesu Geburt beschenkte Gott in seiner Liebe uns Menschen.

Wie verbringen Sie den Hl. Abend?

Nach der Krippenfeier mit Kindern um 16 Uhr fahre ich nach Hause zu meiner 92-jährigen Mama in Bregenz. Sie kocht traditionellerweise entweder Selchfleisch oder Schnitzel mit italienischem Salat. Und dazu gibt es einen feinen Punsch. Schließlich gibt es dann auch eine kleine “Bescherung”. Danach fahre ich zurück nach Rankweil, um mich auf die Mette einzustimmen, welche um 22.30 Uhr beginnt. Im Anschluss daran stehen wir gerne vor der Kirche mit den Menschen bei einem warmen Getränk zusammen und erzählen.

Vorankündigung: „Ma trifft sich zum Adventcafe“

Als Nachfolge vom monatlichen Sonntagscafe im Jugendheim wurde die Veranstaltungsreihe „Ma trifft…“ gegründet. „Menschen sollen mit diesem Angebot etwas entlastet werden, vor allem Familien. Und Leute, die allein sind, können wenigstens kurz zusammen kommen, damit auch sie eine Gemeinschaft erfahren“, erklärt Pfarrer Wilfried Blum. Unter dem Motto „Ma trifft sich … zum Adventcafe“ sind nach den Messfeiern um ca 11 Uhr alle im Josefisaal eingeladen. Da kann man in gemütlicher Atmosphäre den Mittag bei einem kleinen Essen mit einem Gläschen Wein sowie Kaffee und Kuchen  verbringen.

 

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