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„Immer nur, Riebel pur“

Auch heuer boten die Riebelbrüder beim Zunftball ein ganz besonderes Programm.
Auch heuer boten die Riebelbrüder beim Zunftball ein ganz besonderes Programm. ©Beate Reutz-Lemmerer, NRZ
 Fraschtner Riebelzunft ist seit 1967 Erfolgsgarant für einen tollen Fasching. Frastanz. Derzeit ist es ruhig um all die Narren der Fraschtner Riebelzunft. Doch schon langsam sprießen in den Köpfen der Mitglieder die ersten Ideen für die Beiträge zum Riebelzunftball im Jahre 2014.
NRZ

Der Faschingsball, der zugleich die Festsitzung der Zunft ist, gehört seit Jahren zum Fixpunkt vieler Gäste wie etwa der frühere Gemeindearzt Bruno Renner, der 2011 meinte, dass er „nun bereits zum 40. Mal mit den Rieblern den Fasching feierte.“

Der Riebezunftball hat eine riesengroße Fangemeinde, nicht umsonst schaffen es die Fraschtner Riebler, den Adalbert Welte Saal Jahr für Jahr an zwei aufeinander folgenden Abenden zu füllen.

 

Zur Geschichte

 

Der Fasnatorden „Närrische Riebelzunft“ (NRZ) wurde am 15. Dezember 1967 von den fünf Faschingsnarren Harald Ludescher, Arthur Walla, Gerhard Montibeller, Josef Erath und Gerhard Schwarz gegründet, die alle dem ersten Ordensgremium angehörten. Diese fünf Gremiumsmitglieder setzten sich zum Ziel, das Fraschtner Narrentreiben noch bunter und farbenfroher zu gestalten.

Der Bevölkerung stellte sich die Närrische Riebelzunft erstmals am 15. Jänner 1968 im Rahmen eines Balles im Gasthof Stern vor und auch heute noch halten die Riebelzünftler jedes Jahr ihre Festsitzung mit dem traditionellen Riebelzunftball ab.

Am Faschingssamstag des Jahres 1970 stürmten die Narren das Gemeindeamt und rissen mit dem Narrenschwur „Immer nur- Riebel pur“ die Macht an sich. Seither wird jeden Faschingssamstag vor dem Kinderumzug der Gemeindeschlüssel überreicht, sodass der amtierende Burggraf die Geschicke des Dorfes vom Faschingssamstag bis zum Aschermittwoch leitet.

Ursprünglich brachte die NRZ die „Faschings-Revue“ heraus, seit 1977 wird diese Zeitung „Galätschner“ genannt, in welcher humoristische Begebenheiten des vergangenen Jahres preisgegeben werden.

 

Aufnahmeritual

 

„Mitglieder der Närrischen Riebelzunft können nur jene Narren werden, die eine

zweijährige Schnupperzeit abzudienen haben. Ein Riebelpate begleitet den Schnupperer auf seinem Riebelweg. Erweist er sich der Narretei würdig, wird er durch einstimmigen Gremiumsbeschluß als Riebelknappe und ordentliches Zunftmitglied aufgenommen“, berichtet Burggraf Franz Lutz alias Franz, der Herzliche, edler Herr von Schiene und Reisen, Hüter und Pfleger aller Genüsse,

Roter Baron von Letze und Tunnel.

„Binnen eines Jahres ist er verpflichtet, vor den Augen des gestrengen Bruder Lukullus alias Herbert Gabriel eigenhändig einen köstlichen Riebel  zuzubereiten und mit allerlei Leckerbissen (Holdermus, Apfelmus, Sura Käs, Kaffee und so weiter) dem rechtzeitig eingeladenen Gremium zu servieren. Als Zeichen einer erfolgreichen Riebelprüfung wird dem Knappen der höchste Orden der Zunft, die Riebelpfanne,

verliehen. Verdiente Mitglieder werden zu Rittern geschlagen beziehungsweise als Ehrenmitglieder aufgenommen“, so Burggraf Franz.

Auffallend ist, dass die Närrische Riebelzunft eine reine Männerzunft ist. Nichtsdestotrotz unterstützen alle Frauen samt Kinderschar ihre Zunftmänner bei vielen Auftritten währen der Faschingszeit. Und helfen im Notfall bestimmt auch beim „Riebelkochen“ mit…

 

 

Factbox:

Närrische Riebelzunft NRZ

Präsident Lisch Walter

Kontakt: nrzmail@riebelzunft.at

 

 

 

 

 

 

Wussten sie dass,

 

  • 1967 die NRZ gegründet wurde?
  • 2 Jahre die Schnupperzeit dauert?
  • 1977 zum ersten Mal der „Galätschner“ erschien?

 

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