„Haus Koblach“ auf gutem Weg

Diesem Ziel folgend, beschäftigt sich die Gemeinde Koblach schon seit zehn Jahren mit der örtlichen Sozialplanung. 2002 wurde das Projekt „z´Kobla dahoam“ initiiert, mit dem „Haus Koblach“ als Herzstück der geplanten Maßnahmen. Am 31. Jänner 2011 fällte die Gemeindevertretung den Grundsatzbeschluss für den Bau des „Haus Koblach“ und soeben wurde nun das Funktions- und Raumkonzept beschlossen. „Mit dem Haus Koblach entsteht eine soziale Drehscheibe für Koblach, aufbauend auf den Pfeilern Sozialzentrum und Betreutes Wohnen“, informiert Bürgermeister Fritz Maierhofer. Gebaut werden 36 Pflegebetten (zwei mal 18 Einheiten) und auch Räumlichkeiten für eine Tagesbetreuung werden geschaffen. Daneben sieht das Konzept eine Kapelle mit Sakristei, ein Büro- und Verwaltungsbereich sowie ein Foyer mit Empfang, Cafe und Kiosk vor. Für externe Dienstleister werden vier Praxisräume für die Allgemeinmedizin, Fachdisziplin, Physiotherapie und Logopädie errichtet. Und auch die Hauskrankenpflege, der Mobile Hilfsdienst und die Elternberatung erhalten eine neue Bleibe. Für die Betriebsführung hat die Gemeinde Koblach mit der Sozialdienste Götzis GmbH eine Kooperation beschlossen.
Betreutes Wohnen
Für das betreute Wohnen werden 25 Einheiten geschaffen. 15 Appartements mit einer Größe von 45 Quadratmetern und zehn mit 67 Quadratmetern. Angeschlossen wird dem betreuten Wohnen ein Erlebnisraum für Jung und Alt. Der geplante Standort liegt neben dem bestehenden Versorgungsheim Koblach. „Er ist zentral gelegen und im Umkreis von 300 Metern finden sich wichtige Einrichtungen wie Einkaufsmöglichkeiten, Gastronomiebetriebe oder eine Bushaltestelle“, so Bürgermeister Maierhofer. Das bestehende Versorgungsheim wird generalsaniert und umgebaut. Dort entstehen fünf Sozialwohnungen, die auch als Start-Wohnungen gedacht sind.
Steigender Bedarf
Die Realisierung des „Haus Koblach“ ist ein wichtiger Schritt, um dem immer größer werdenden Bedarf in Sachen Pflege gerecht zu werden. Laut einer Bedarfs- und Entwicklungsplanung des Landes ist der Bedarf an Heimplätzen in den letzten fünf Jahren um 20 Prozent, die Arbeit in der Hauskrankenpflege um 15 Prozent und beim Mobilen Hilfsdienst sogar um 56 Prozent gestiegen. Die Region amKumma hat aktuell mit den Heimen in Götzis und Altach 103 Pflegebetten. Der Bedarf wird im Jahre 2015 bei 133 und 2020 bei 157 Pflegebetten liegen. „Somit wird mit dem Bau des Haus Koblach ein wichtiger Schritt gesetzt, um den fehlenden Pflegebetten der Region entgegenzuwirken“, so Bgm. Fritz Maierhofer.
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