Es wird viel gelacht am Tisch des Seniorentreffs in Brand, der alle zwei Wochen im Haus „Parpfienz“ stattfindet. „Eigentlich haben wir uns vorgenommen, regelmäßig zu jassen, dazu kommen wir aber nie“, erzählt Ottilia Raitmair. Gemeinsam mit Nachbarin Olga Bertel kommen sie regelmäßig hierher. „Wir sind schon miteinander in die Schule gegangen und sind jetzt wieder seit viele Jahrzehnten Nachbarinnen“, erzählt Ottilia Raitmair und hat auch gleich wieder einen Schmäh parat: „Olga, tua folga“. Die gemütlichen Nachmittage schätzen auch die anderen Damen, die zum Seniorentreff gekommen sind. „Wir kommen gerne hierher“, sind sich die Seniorinnen einig. Auch die kalten Temperaturen der vergangenen Tage halten die Damen dabei nicht von ihrem fixen Treffpunkt ab. Die gemütliche Atmosphäre hat die Runde einerseits dem Engagement der Hauskrankenpflege Brandnertal mit Martha Fritsche und Susanne Böhler-Salomon sowie dem Mohi-Team mit Marietta Elsener, Gabi Pfeiffer, Ingrid Loretz und Christine Alstätter zu verdanken, andererseits der Unterstützung von Edi Meyer, der nicht nur die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung stellt, sondern die Senioren auch regelmäßig mit Torten verwöhnt. Regelmäßig schaut auch Herbert Meyer zum gemeinsamen Singen in Brand vorbei.
Neben den Seniorentreffs wird in Brand seit exakt einem Jahr auch wöchentlich eine Tagesbetreuung für die Bevölkerung aus Brand und Bürserberg angeboten. „Die starke Auslastung bestehender Strukturen im Umkreis und die stetige Zunahme von betreuungsbedürftigen, vorwiegend älteren Personen haben uns motiviert, eine solche Einrichtung im Tal aufzubauen“, erzählt Diplom-Krankenschwester Martha Fritsche. „Das Ganze ist toll angelaufen. Es ist schön zu sehen, mit welcher Freude die Menschen hierher kommen“, zieht sie eine sehr zufriedenstellende Bilanz. Die Montag-Nachmittage werden dabei flexibel und individuell gestaltet – ob Singen, Basteln, Kochen, Malen, Backen, Gespräche oder Spiele – die Ziele sind klar definiert: Die Entlastung der pflegenden Angehörigen, Erinnerungen der betagten Menschen anzuregen, Gespräche zu gestalten und die Gemeinschaft zu fördern.
„Die starke Auslastung bestehender Strukturen im Umkreis und die stetige Zunahme von betreuungsbedürftigen, vorwiegend älteren Personen haben uns motiviert, eine solche Einrichtung im Tal aufzubauen. Das Ganze ist toll angelaufen.“
DGKS Martha Fritsche
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