„Dixie-Time“ auf dem Bodenseedampfer

Hard. (stp) Knapp sechs Monate ist der Bodenseedampfer „Hohentwiel“ von Ende April bis Anfang Oktober auf dem Schwabenmeer unterwegs. Das erste Saisondrittel ist somit absolviert – Zeit für eine erste Zwischenbilanz für die 23. Saison.
Wir sind sehr gut unterwegs
Bei einer der beliebten Dixie-Fahrten zeigten sich Kapitän Adolf Konstatzky und sein Gastronomiepartner Heino Huber im Gespräch mit den VN überaus zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Saison. „Wir sind sehr gut unterwegs, das Interesse an den ausgeschriebenen öffentlichen Fahrten ist ebenso wie für den Charterbereich sehr zufriedenstellend“, so Konstatzky und Heino Huber, der die Bordgastronomie mit seinem Engagement auf eine ganz neue Stufe hievte, spricht von durchwegs positiven Rückmeldungen.
Jetzt folgt der Feinschliff
„In der Saison 2011 mussten wir unter Zeitdruck die Gastronomie auf eine neue Basis stellen – da war schon das eine oder andere noch steigerungsfähig“, hält Konstatzky rückblickend fest. Trotzdem habe man die hochgesteckten Ziele mit einer ambitionierten Mannschaft unter Lucy Werner sogar noch übertreffen können. Das macht Mut für neue Ideen und gibt Motivation für den Feinschliff der im Vorjahr eingeleiteten Neuerungen. Bei allen Bemühungen um neue Highlights wird auf Bewährtes nicht vergessen – dazu zählt seit Jahren das Angebot von Dixie-Fahrten. Mit drei, vier derartigen Veranstaltungen hatte man vor Jahren begonnen, inzwischen zählt Burkhart Spellenberg mit „Dixie’s Treibhaus Ventil“ schon fast zum Inventar. „Dixieland – Jazz on Board“ ist binnen weniger Jahre zu einem Klassiker auf dem Dampfer geworden. So wie im Vorjahr finden auch heuer wieder fast zwei Dutzend Dixieland-Fahrten statt. Waren es in den Anfängen die traditionellen Abendfahrten, so wurde der Dixie-Dampfer inzwischen auch am Nachmittag zu einem Renner, der auf der Route Lindau-Lochau-Bregenz unterwegs ist und dabei das Hotel am Kaiserstrand anläuft.
Morgen ein Höhepunkt
Im Fahrplan des Dampfers steht morgen, Freitag, ein absoluter Höhepunkt: Die erste Nacht der Sinne (die zweite folgt nach den Festspielen am 24. August) steht auf dem Programm. Das außergewöhnliche Erlebnis auf dem Dampfer kann dabei mit einem Kurzurlaub im Hotel Deuring Schlössle oder im Hotel am See in Hard verbunden werden.
Kurs auf den „100er“
Große Ereignisse werfen auch auf der Hohentwiel ihre Schatten längst voraus: Im kommenden Jahr feiert der Dampfer sein 100-Jahr-Jubiläum, denn 1913 wurde das 1990 in neuem Glanz wieder in Dienst gestellte Schiff auf seine ersten Jungfernfahrt geschickt. „Wir werden dieses Jubiläum u. a. mit einer Sonderbriefmarke feiern, vor allem aber mit einem gemeinsamen Festakt mit dem Zeppelin-Museum. Der geniale Luftfahrtpionier Graf Zeppelin ist vor 175 Jahren geboren und feierte seinen 75. Geburtstag auf der damals nagelneuen Hohentwiel. Diesen Umstand nimmt das Museum in Friedrichshafen zum Anlass, mit einem gemeinsamen Fest einen Meilenstein der Verkehrsgeschichte am Bodensee entsprechend zu feiern.“
Jubiläumsbrand reift
Bis dahin werden die Freunde der Hohentwiel für besondere Anlässe einen außergewöhnlichen Tropfen anbieten können: Seit Saisonstart im April reift nämlich ein Edelbrand aus dem Hause Freihof an Bord des Dampfers. Kenner edler Brände schwören darauf, dass monatelanges Reifen auf einem Schiff ein ganz außergewöhnliches Produkt ergibt. Seit 1805 erstmals eine Schnapsladung an Bord eines norwegischen Schiffes „vergessen“ wurde, stellte man überrascht fest, dass der Brand deutlich milder und feiner schmeckte. Noch heute wird von dieser Reederei diese Art der Reifung praktiziert, auf dem Bodensee ist dies im Vorfeld des Jubiläums heuer ebenfalls der Fall.
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