Heuer haben jedenfalls mehr Skiliftgesellschaften um eine Bewilligung fürs „Depotschneien“ angesucht. Gemäß den am 30. Juli des Vorjahres in Kraft getretenen neuen Beschneiungsrichtlinien dürfen Skiliftbetreiber nämlich bereits ab dem 1. Oktober mit dem Anlegen von tonnenschweren Schneedepots für schneefallschwache Zeiten beginnen. Generell grünes Licht für die Flächenbeschneiung gibt es erst ab 1. November. Und auch diesbezüglich heißt es in den Richtlinien: „Durch den Einsatz von Beschneiungsanlagen darf die übliche Dauer der Wintersaison nicht verändert werden.“ Laut Umweltlandesrat Erich Schwärzler sind bei der Bezirksbehörde in Bludenz drei Anträge (Arlberg, Montafon und Brandnertal) eingegangen; bei der Bregenzer Behörde traf lediglich ein Antrag aus dem Kleinen Walsertal ein. Bereits grünes Licht für Schneedepots haben die Montafoner am Hochjoch und die Arlberger erhalten. Derzeit am Laufen sind noch Verfahren für die Gebiete Grasjoch, Illwerke Golm und Brandnertal.
Probebetrieb am Wochenende
Im Bregenzerwald sind Kunstschneedepots derzeit noch Gegenstand von Überlegungen, sagt Wolfgang Beck von den Bergbahnen Damüls. „Es könnte sein, dass wir auch noch eine Bewilligung einreichen“, meint Beck, der gleichzeitig auch Obmann der Fachgruppe Seilbahnen in der Wirtschaftskammer ist. Im Brandnertal, wo die Bergbahnen heuer das erste Mal um ein Antrag angesucht haben, wolle man loslegen, sobald die Temperaturbedingungen dies zulassen, betont Eugen Nigsch als Geschäftsführer. Und im Montafon sind große Teile der Kunstschneeanlagen offenbar ebenso bereits in Stellung gebracht. „Wir werden bereits dieses Wochenende einen Probebetrieb der Anlagen durchführen“, kündigt Roman Sandrell von der Silvretta Montafon an. Depots würden allerdings erst in späterer Folge beschneit, sagt Sandrell als technischer Leiter bei der Silvretta Montafon. Am Arlberg, wo seit Jahren im Vorfeld der Skisaison Depots mit Kunstschnee angelegt werden, geht man nicht davon aus, bereits am kommenden Wochenende „Vorsorgeschnee für schneearme Zeiten“ produzieren zu können. „Unser Plan ist, etwa Mitte Oktober mit der Kunstschneeherstellung zu starten“, meint Michael Manhart von den Skiliften Lech. In Lech und Zürs werden jährlich durchschnittlilch 800.000 Kubikmeter Schnee in Depots angelegt.
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