Theaterkreis Altach wagt gesellschaftskritischen Blick und feierte mit schwarzer Komödie Premiere.
Altach. (HBR) Wie weit geht der Mensch, damit er die Grenzen findet? Dieser Frage widmet sich der Theaterkreis Altach mit der schwarzen Krimikomödie „Atemnot“, die am vergangenen Samstag vor vollem Haus im KOM erfolgreich Premiere feierte. Regisseurin Karin Giesinger (Co-Regie Christian Beller) hat dieses starke Stück über Leben und Tod, über Karrieresucht, Nikotinsucht, Geltungssucht und die Freiheit der Entscheidung stimmungsvoll in zwei Bildern auf die Bühne gebracht. Einerseits im Büro eines Tabakkonzerns, wo versucht wird, die schlechte Bilanz durch Sponsoring einer Aufsehen erregenden sportlichen Sensation aufzupolieren. Auf der anderen Seite die Hochgebirgswelt mit der triumphalen Erstbesteigung des letzten unbezwungenen Achttausenders, bei der sich das Kletterteam an die Spuren des verschollenen Neffens des Konzernchefs in den 30er-Jahren heftet. Verbindende Figur zwischen den beiden bergsteigerischen Aktionen ist Sherpa Ang (Gerhard Kofler), der Unterdrückter, aber auch Herr über Leben und Tod ist.
Dünne Luft
Überzeugend bringen Edith Lampert-Deuring und Ruth Forster im Büro sowie Julia Märk und Sabine Wuggenig am Berg Karrierewahn und den Drang nach oben auf die Bühne. In weiteren Rollen agieren Mirko Kloiber, Harald Ponier sowie Alfred Bargetz als Firmenchef, der seinen Verfall durch Lungenkrebs bühnenwirksam auslebt. Die Luft wird also im Büro und auch am Berg immer dünner. Ein Umstand, der für Nachdenklichkeit beim Publikum sorgt, das diesen Theaterabend mit seiner starken Leistung der Akteure mit großem Applaus belohnte.
Weitere Aufführungstermine: Samstag,12. Jänner (ausverkauft), Mittwoch, 16. Jänner, Freitag, 18. Jänner jeweils um 20 Uhr, Sonntag, 13. Jänner und 20. Jänner um 18 Uhr.
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