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„Wandern ist Bärensache!“

Neue Sonderausstellung in der inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn

In Kooperation mit WWF Österreich zeigt die inatura in Dornbirn vom 3. August bis zum 27.September 2009 die WWF- Wanderausstellung “Wandern ist Bärensache”. Dabei werden spannende Informationen über den Bären und die Vernetzung seiner Lebensräume vermittelt.

 Im Rahmen seines alpenweiten Projekts zur Rettung des Braunbären präsentiert der WWF seine Ausstellung „Wandern ist Bärensache“ ab 3. August in der inatura in Dornbirn. Die Streifzüge von Bären in der Grenzregion zwischen Österreich, Slowenien und Italien haben in den letzten Monaten immer wieder deutlich gemacht, wie wichtig die Vernetzung des Alpenraumes für weit wandernde Tierarten wie Bär, Luchs oder Wolf ist. Die WWF-Ausstellung informiert Kinder und Erwachsene über das Leben von Meister Petz und zeigt, wie wir dem Bären in den Alpen wieder dauerhaft Heimat geben können.

 „Unsere Ausstellung soll dazu beitragen, den Menschen die Verunsicherung zu nehmen, die sich durch die Anwesenheit von Bären zwangsläufig einstellt“, erklärt Bärenprojektleiter Christoph Walder vom WWF. „Die Kurzbesuche von Bruno, Toni & Co haben gezeigt, dass es an der Zeit ist, sich mit diesem großräumig lebenden Wildtier auseinanderzusetzen.“ Umso wichtiger sei es, über die Biologie und das Verhalten der bärigen Gesellen aufzuklären.

Sicherheit durch effizientes Bären-Management

Neben der Sicherung der Lebensräume und dem Offenhalten von Wanderkorridoren ist die Akzeptanz durch den Menschen der entscheidende Faktor im Bärenschutz. Um ein möglichst konfliktfreies Nebeneinander von Mensch und Bär zu ermöglichen, regelt ein Managementplan alle Belange des Zusammenlebens. Der WWF arbeitet im Bären-Management seit vielen Jahren eng und gut mit den Jagd- und Naturschutzbehörden der Bundesländer und dem Lebensministerium zusammen. Zwei Bärenanwälte und ein Bärenmanager stehen der Bevölkerung in den Bärengebieten als „erste Anlaufstelle“ für alle Bärenfragen zur Verfügung.

Braunbär: Kuscheltier oder Bestie?

Bären haben die Menschen von jeher beeindruckt. Davon zeugen etwa Höhlenmalereien oder die Benennung von Sternbildern. Als Nahrungskonkurrenten des Menschen wurden die braunen Riesen jedoch in der Vergangenheit zunehmend dämonisiert, was schließlich in Österreich zu ihrer völligen Ausrottung führte. Die Ereignisse um wandernde Braunbären zeigen, dass die Reaktionen auf ein Auftreten von Bären in der heutigen Zeit sehr unterschiedlich sind: Sie reichen von bedingungslosen Sympathiebekenntnissen bis hin zu starker Ablehnung.

Da auch Vorarlberg ein mögliches Bärenwandergebiet ist, greift die inatura als naturkundliches Kompetenzzentrum Vorarlbergs dieses Thema gerne auf. “ Die Ausstellung, Wandern ist Bärensache’ leistet einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung. Wir hoffen, dass viele Menschen in unserer Region diese Gelegenheit nutzen werden”, erklärt Dr. Margit Schmid von der inatura.

 Rückfragehinweis:

Josef Köldorfer, inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn, Tel. 0043-676-83306 4706

Claudia Mohl, Pressesprecherin WWF Österreich, Tel. 0043-676/83 488 203

Alle Termine der Wanderaustellung:

www.wwf.at/wanderausstellung bzw. Tel. 0043-512-57 35 34

 

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