Die Juppenwerkstatt Riefensberg ist binnen weniger Jahre international bekannt geworden als ein Ort, an dem nicht nur Frauentrachten des Bregenzerwaldes in einzigartiger Weise wieder entstehen, sondern von dem auch kräftige Impulse für Trachtenträger weit über unsere Grenzen hinaus ausgehen.
An diesem Nachmittag soll nicht nur der Sachwert der Tracht vor Augen geführt werden, sondern auch die Sinndeutung, damit ersichtlich wird, in welchem Maße dieses Volksgut einer Lebenshaltung entspringt, die es kaum noch gibt. Im 21. Jahrhundert haben sich die Voraussetzungen für das Tragen von Tracht geändert. Was früher unreflektiert und selbstverständlich geschah, ist heute in den meisten Fällen bewusste Haltung, wenn nicht gar Bekenntnis geworden. Tracht soll wieder zum verlorenen Selbstverständnis beitragen. Der Nachmittag bietet auch Gelegenheit, filmische Dokumentationen zur Juppenherstellung kennen zu lernen, bevor sich Kunsthandwerkerinnen bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen lassen und die Juppenwerkstatt selbst im Rahmen einer Führung erkundet wird.
Im Anschluss an das Seminar besteht die Möglichkeit, sich von hier aus in die Lange Nacht der Museen zu begeben.
Dr. Paul Rachbauer ist Volkskundler und Museologe und seit bald 20 Jahren Obmann des Vorarlberger Landestrachtenverbandes. Nach umfangreichen Forschungsarbeiten entsteht zur Zeit unter seiner Federführung das Vorarlberger Trachtenbuch, das 2010 erscheinen wird.
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