Die Most-Saison steht vor der Tür. 70.000 Liter Most produziert Amann selbst. Wir verwenden ausschließlich Äpfel, so der Obstbauer. 15 Tonnen Äpfel kommen von der eigenen Plantage. Was wir zusätzlich benötigen, bekommen wir aus der Nachbarschaft, oder wir kaufen es aus Deutschland zu, so der Koblacher. Seit den 60er-Jahren machen die Amanns Most. Vater Bruno, der mit seinen 79 Jahren noch immer im Familienbetrieb mithilft, hat damit begonnen. Seit meiner Kindheit dreht sich bei uns alles um Most, sagt Gerold Amann. Die kleine Mosterei ist Anlaufstelle für viele Besitzer von Apfelbäumen in der Region. Wir haben mehrere Hundert Kunden, die bei uns ihr Obst zu Most machen, erzählt der 46-Jährige. Für Gerold Amann beginnt jetzt die intensivste Zeit. Von Mitte September an läuft die Mostpresse auf Hochtouren. Aufstehen zwischen 5 und 6 Uhr, Feierabend ist nach 22 Uhr. Und das sechs Tage in der Woche. Arbeitsreich ist auch das restliche Jahr. Urlaub habe er schon lange keinen gehabt. An den Ausflug mit der Feuerwehr erinnert sich Gerold Amann zurück. Das wars dann.
Rotweinglas ist ideal
Leben könnten die Amanns von der Mosterei nicht. Erdbeeren und Lageräpfel sind weitere wichtige Standbeine des kleinen Betriebes. Dass ihm die Äpfel in flüssiger Form besonders schmecken daraus macht Amann keinen Hehl. Im Vorjahr hat er eine Ausbildung zum Mostsommelier gemacht. Da lernte er auch, wie man das leckere Getränk am besten genießt. Ein kelchförmiges Glas sollte es sein. Ein Rotweinglas etwa, so Amann. Dann kommen die Aromen besonders zur Geltung. Übrigens nicht nur jetzt in der Produktionszeit. Most ist längst ein Ganzjahres-Getränk geworden, sagt Amann.
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