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Zehn Millionen Euro für Pipeline-Ausbau in Bregenz

Das erste Computerbild zeigt, wie die 1,7 Kilometer lange Pipeline in Zukunft aussehen soll.
Das erste Computerbild zeigt, wie die 1,7 Kilometer lange Pipeline in Zukunft aussehen soll. ©Stadt Bregenz
Bregenz - Das erste Computerbild zeigt, wie die 1,7 Kilometer lange Pipeline in Zukunft aussehen soll. In fünf Bauabschnitten soll aus Beton wieder mehr Natur werden.

Der Pipeline-Ausbau in Bregenz geht in die Verlängerung: Bereits im kommenden Jahr sollen wieder Baumaschinen am Bodenseeufer auffahren. Geplant ist, die gesamte Betonpromenade bis zum Lochauer Strandbad in einen naturnahen Zustand zurückzuführen – analog dem 250 Meter langen Abschnitt zwischen Hafen und Nostalgiebad „Mili”, der im Jahr 2011 ausgebaut wurde. Auf der 1,7 Kilometer langen Pipeline sind insgesamt fünf Bauabschnitte vorgesehen. Die Investitionen in der Höhe von knapp zehn Millionen Euro sollen je zur Hälfte von Land und Stadt Bregenz getragen werden. Am kommenden Freitag, 18. Oktober, 20 Uhr, wird das Projekt im „vorarlberg museum” offiziell präsentiert. Einen Eindruck von der Pipeline der Zukunft liefert das erste Computerbild, das druckfrisch vorliegt.

Anfang 2014 wird gestartet

Der Baustart für den ersten Abschnitt (bis „Neue Schanze”) erfolgt voraussichtlich im Jänner bzw. Februar 2014 und soll bis Anfang Juni abgeschlossen sein. Rund 100.000 Kubikmeter Kies und Schotter werden alleine dort aufgeschüttet, damit ein neuer Strand mit flach abfallendem Ufer entstehen kann. Gleichzeitig sollen Fuß- und Radweg getrennt und verbreitert werden. Für den ersten Teil¬ausbau wurden rund 1,4 Millionen Euro reserviert. „Beim zeitlichen Ablauf der weiteren Abschnitte gibt es noch viele Fragezeichen”, erläutert Bauamtsleiter Dr. Bernhard Fink. Zu klären gelte es unter anderem noch den Anschluss an den Leiblachtal-Radweg und die Standortfrage für das Kraftwerk Bregenzerach. Mit der Fertigstellung des Gesamt-Projektes wird jedenfalls ein fünf Meter breiter Rad- und ein drei Meter breiter Fußweg die Landeshauptstadt mit Lochau verbinden. Außerdem umfasst das Projekt zwei WC-Anlagen („beim ,Mili’ und etwas weiter draußen”) sowie einen Badesteg im Bereich Eiscafé „Melanie”. Vorgesehen ist zudem die Mündungsbereiche der drei Pfänderbäche in den See neu auszugestalten, um die Hochwassersicherheit zu erhöhen.
Seit den 1960er-Jahren verlief eine Ölpipeline, die von Genua nach Ingolstadt führte, direkt am Bodenseeufer zwischen Lochau und Bregenz entlang. 1997 wurde die Pipeline stillgelegt.

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