Der Mann, dem beide Beine wegen einer Erbkrankheit amputiert werden mussten, transportierte jahrelang Cannabis von Spanien und Holland Richtung Schweiz. Insgesamt geht es um 1118 Kilogramm. Als Drogenversteck nutzte der Mann sein behindertengerecht umgebautes Fahrzeug. Erhalten hat der Mann 5000 Euro in bar sowie sämtliche Spesen. Bestimmt war der Stoff für die Schweiz, in Zürich sah der Behinderte mit eigenen Augen die Lager.
Über 200 Kilo Suchtgift sichergestellt
Mildernd bei der Haftstrafe von zehn Jahren wirkte sich vor allem das Geständnis aus. Der Behinderte hat die Namen der Abnehmer offen gelegt. Über 200 Kilo Suchtgift konnten außerdem sicher gestellt werden. Erschwerend waren die horrenden Mengen, acht Vorstrafen und die Gewinnsucht. „Letztere ist zu relativieren“, so Richter Wilfried Marte. Der Mann hat sich das schwere Leben zumindest etwas erleichtern wollen.
Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Ob der schwerbehinderte Mann diese Strafe überhaupt antreten kann, ist wegen seines Gesundheitszustandes fraglich.
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