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Zehn Fachbegriffe zum Mobile World Congress

Die Mobilfunk-Branche trifft sich in Barcelona zum Mobile World Congress (14.-17. Februar). Ausgewählte Fachbegriffe zur Messe:

– Smartphone: Eine Kombination aus Mini-Computer und Handy. Dank schnellerer Chips werden Smartphones immer mehr zu internetfähigen Computern, mit denen man auch telefonieren kann. Dank sinkender Preise könnten Smartphones schnell gewöhnliche Handys verdrängen.

– Breitband: Wird generell als Begriff für schnelle Internet-Verbindungen benutzt. Im Moment ist das schnellste, was mobil geht, der Standard UMTS (3G) mit der Erweiterungsstufe HSPA, der theoretisch auf 7 bis 28 MBit pro Sekunde kommt.

– LTE: Der Nachfolgestandard für heutige UMTS-Datennetze. LTE (Long Term Evolution) erlaubt deutlich höhere Übertragungsraten. Das schnellste Testnetz soll auf eine Geschwindigkeit von einem Gigabit pro Sekunde kommen – 1.000 Mal schneller als eine herkömmliche DSL-Leitung.

– Android: Ein Smartphone-Betriebssystem, das der Internet-Konzern Google mit diversen Partnern aus der Mobilfunk-Branche entwickelt hat. Es ist quelloffen, alle Hersteller dürfen es nutzen. Die Vielzahl der Anbieter und Modelle hat dazu beigetragen, dass Android Ende 2010 die Führung im Smartphone-Markt übernahm. Die Android-Versionen haben “essbare” Namen wie aktuell “Gingerbread” (Lebkuchen) oder “Honeycomb” (Honigwabe).

– Apps: Programme (Applikationen) für Mobiltelefone. Vorreiter war der US-Konzern Apple, der im Sommer 2008 einen App Store für sein iPhone startete. Inzwischen gilt das Angebot an Apps als entscheidend für den Erfolg einer Smartphone-Plattform.

– Touchscreen: Berührungsempfindlicher Bildschirm. Wird seit Jahren in Handys eingesetzt, schaffte den Durchbruch aber erst mit Apples iPhone. Frühere Touchscreens erkannten nur einen Druckpunkt, bei der Multitouch genannten Version kann man ein Gerät auch mit mehreren Fingern steuern.

– AMOLED: Eine neue Art von Bildschirmen mit organischen Materialien. Die Abkürzung steht für “Active Matrix Organic Light Emitting Diode”. Ein Vorteil ist, dass die AMOLED-Pixel sich extrem schnell umschalten lassen, was eine fließende Video-Wiedergabe ermöglicht. Zudem liefern sie kontrastreichere Bilder mit besserer Farbwiedergabe.

– GPS: Satelliten-Navigationssystem. Kommt in immer mehr Handys zum Einsatz. Die Geräte können so den Aufenthaltsort des Nutzers erkennen und ihn mit spezieller Software an sein Ziel lotsen. Oder er bekommt ortsbezogene Werbeangebote aufs Telefon. Dadurch werden sogenannte “Check-Ins” möglich, mit denen man bei Online-Netzwerken seinen Standort bekanntgibt.

– Roaming: Wenn ein Handy nicht im Heimatland des Besitzers betrieben wird, werden sogenannte Roaming-Gebühren fällig. In Europa versucht die EU-Kommission seit Jahren, sie durch Regulierung zu drücken. Vor allem bei Datenübertragung können immer noch beträchtliche Summen anfallen.

– NFC: Die Technik (Near Field Communication) erlaubt die kontaktlose Verbindung zwischen einem Lesegerät und einer Karte oder einem Mobiltelefon. Erste NFC-Chips tauchten schon vor Jahren in Handys auf. Erst jetzt soll aber der Durchbruch mit mobilen Bezahldiensten kommen. Die Vision: Man braucht nur sein Handy an die Kasse zu halten, schon sind Supermarkt-Einkauf oder Tankfüllung bezahlt.

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