Die Energieregion Leiblachtal ist der geplanten Windkraftanlage einen Schritt näher gekommen: Am Donnerstag starten die Gemeinden mit der Messung der Windgeschwindigkeiten und -richtungen am geplanten Standort. Gemessen wird erstmals in Vorarlberg mit einer Lichtstrahlmessanlage (Lidar).
Messung bis auf 250 Meter Höhe
Dabei werden insgesamt fünf Lichtstrahlen in verschiedene Richtungen abgegeben. Dieser wird von Wasser- und Schmutzpartikel in der Luft reflektiert und vom Lidar-Gerät ausgewertet. “Dies funktioniert für bis zu zwölf verschiedene Höhen von 40 bis 250 Meter Höhe”, erklärt Martin Hölzli von der mit der Messung beauftragten Energiewerkstatt Consulting aus Oberösterreich. Über die nächsten zwei Monate soll so das Windprofil des Standortes ermittelt werden und mit der bereits seit Mai laufenden Messungen am Pfänder verglichen werden. Sobald die Messdaten auf dem Tisch liegen, wollen die Leiblachtalgemeinden die Wirtschaftlichkeit einer Windkraftanlage prüfen.
Bürger zur Diskussion eingeladen
Zu Beginn der Messung am Donnerstag werden die Bürger ab 10 Uhr wieder von den Gemeinden zur Begutachtung eingeladen. Interessierten soll so die Gelegenheit geboten werden, mit Fachleuten über das Windpotential am Standort zu diskutieren, die Messmethode sowie den Einfluss solcher Anlagen auf das Landschaftsbild anhand einer umfassenden Bildausstellung kennenzulernen. So könne man bereits jetzt sagen, dass die geplante Anlage aus dem Vorarlberger Raum so gut wie nicht wahrnehmbar sein wird, versichert Eichenbergs Bürgermeister und Obmann der Regio Leiblachtal Alfons Rädler.
Erstes Windrad Westösterreichs
Bei einer Verwirklichung des Projekts der Gemeinden wäre es die erste Windkraftanlage in Westösterreich. Mit einer einzelnen Windkraftanlage könnten 3,5 Megawatt Energie gewonnen werden. Dies würde ausreichen, um beispielsweise die Haushalte der Gemeinden Eichenberg, Möggers und Hohenweiler mit Strom zu versorgen. Die Planungen sehen derzeit ein Windrad an dem Standort vor. Die breite Akzeptanz der Windkraftanlage in der Bevölkerung und deren Einbindung in den Entwicklungsprozess sehen die Organisatoren als eine Voraussetzung für das Gelingen des Projektes.
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