Hochwasser: Vorarlberg an Katastrophe knapp vorbeigeschrammt
Am Sonntagabend konnte Landeshauptmann Markus Wallner die erhöhte Alarmbereitschaft offiziell beenden: Starkregen hatte am Wochenende allein den Feuerwehrleuten 19.000 Einsatzstunden abverlangt. 7.200 Frauen und Männer der verschiedenen Rettungsorganisationen packten mit an, 93 Feuerwehren standen im Einsatz (das entspricht 75 Prozent aller im Land verfügbaren Wehren). Nahezu 1.300 Einsätze waren nötig.
Vorarlberg kam mit blauem Auge davon
In den vergangenen 72 Stunden seien stellenweise bis zu 170 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Trotz dieser Intensität blieb man damit dennoch hinter den Werten in den Hochwasserjahren 1999 und 2005 zurück. Vorarlberg war vor allem von zahlreichen Murenabgängen und lokalen Überschwemmungen betroffen. Als Sonntag früh die Regenfälle dann nachließen, wurde offensichtlich, dass Vorarlberg im Gegensatz zu anderen Bundesländern noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen war.
Hochwasserschutz vorantreiben
Wallner sprach von großem Glück: Nur wenige Stunden mehr mit Starkregen und das Land wäre in sehr kritische Bereiche gekommen. Neben der nun anstehenden Schadensbegutachtung kündigte Wallner an, noch größeres Augenmerk auf Lückenschlüsse beim Hochwasserschutz zu legen. Als Beispiel diente die Ill bei Frastanz – hier sei vieles, aber noch nicht alles gemacht worden, was notwendig sei.
Mann in Mäder weiter vermisst
Allerdings blieb ein 58-jähriger Mann, der Sonntag früh um 3.30 Uhr von einem Geburtstagsfest in Mäder nicht heimgekehrt war, bislang weiterhin vermisst. An einer großangelegten Suchaktion entlang des Koblacher Kanals war neben der Polizei auch die Wasserrettung beteiligt. Am Montagmorgen wurde ein Erkundungsflug des Polizeihubschraubers durchgeführt, da ein im Wasser treibender Körper gemeldet worden war. Dieser stellte sich jedoch als Plastiksack heraus.
Feuerwehren im Einsatz
Pkw in Hittisau von Mure erfasst
Pegelstände im Unterland
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