Die Strafe wurde unbedingt ausgesprochen. Der Mann handelte von Juli 2008 bis Sommer 2010 mit gefälschten Potenzmitteln und Diätpräparaten. In einem groß angelegten Vertriebsnetz wurden die Produkte professionell beworben und rezeptfrei verschickt. Zölle wurden für die Ware aus Asien nicht bezahlt.
Beschuldigter geständig
Nach acht verschiedenen Einvernahmen, die sich allesamt widersprechen, zeigte sich der Mann heute überraschenderweise geständig. „Mein Mandant war untergeordnet tätig“, plädiert Strafverteidiger Nicolas Stieger für ein mildes Urteil. Die Schadenssumme sieht der Senat nicht wie von der Staatsanwaltschaft angeklagt, bei fünf Millionen Euro, sondern bei einer Million.
Auch Ehefrau verurteilt
Die Ehefrau des 62-Jährigen wird wegen schweren gewerbsmäßigen Betruges ebenfalls verurteilt. Sie erhält lediglich eine bedingte Freiheitsstrafe von acht Monaten. Die Angeklagte brachte 3600 Kuverts zur Post und verschickte sie. Strafverteidiger German Bertsch ist zufrieden mit dem Urteil seiner Mandantin. Dennoch ist das Urteil nicht rechtskräftig. Staatsanwalt Manfred Melchhammer gab keine Erklärung ab.
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