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Vermeintliche Sichtung am Karren: So reagiert man auf Bären richtig

Dornbirn. Bislang gibt es keine belastbaren Beweise, dass sich wirklich ein Bär in Vorarlberg aufhält. Auch eine Verwechslung sei nicht auszuschließen. Doch auch wenn Helmut Schatz keinen Grund für Besorgnis sieht - beim Zusammentreffen mit einem Bär sollte man einiges beachten.
Mögliche Bärensichtung am Karren

Sowohl die Behörden als auch die Vorarlberger Jägerschaft will die Sichtung eines Braunbären am Karren nicht gänzlich ausschließen, hält es aber dennoch für unwahrscheinlich, dass sich ein Braunbär gerade in diesen stark besiedelten Landesteil vorwagt. Vor allem während der Hochjagdsaison der vergangenen Wochen gilt es als unwahrscheinlich, dass sich ein Bär unbemerkt durch Vorarlberg bewegt.

Verwechslung mit anderen Tieren denkbar

Eine Verwechslung wollen die heimischen Experten nicht ausschließen. So könne auf die Schnelle auch Wildschweine, Gämse oder entwichene dunkle Schafe auf die Entfernung von Laien für Bären gehalten werden. Es gäbe immer wieder auch seriöse Sichtungen, die sich im Nachhinein nur so erklären ließen.

Weitere Hinweise auf Bär notwendig

Dennoch, auch die Sichtung am Karren nehme man nicht auf die leichte Schulter. “Sollte sich ein Bär im Gebiet aufhalten werden sich in nächster Zeit vermutlich besser zuordenbare Nachweise finden lassen”, wartet Gernot Heigl von der Landesjägerschaft auf weitere Sichtungen oder Spuren wie Losung (Exkremente) und Trittsiegel (Tatzenspuren).

Einwanderung von Bären möglich

Die Vorarlberger Behörden sehen sich vorbereitet, falls sich die Sichtung bestätigen sollte. Wie berichtet ist der Braunbär im benachbarten Graubünden durchaus vorhanden, eine Einwanderung in den Süden Vorarlbergs durchaus möglich. Nicht zuletzt deshalb habe man bereits vor Jahren eine Arbeitsgruppe “Großraubwild” eingerichtet, unter der Leitung von Wild-Ökologe Helmut Schatz.

Verhaltensweisen bei Bärenkontakt

Falls sich ein Bär nachweisen lässt, werde man diesen und sein Verhalten genau beobachten. Solange er sich nicht als Risiko herausstellt, wird die Wiederansiedlung des Meister Pelz auch akzeptiert. Dass sich Bär und Wanderer begegnen, gilt grundsätzlich als unwahrscheinlich, wäre aber nicht ganz ungefährlich. Im Video erklärt er, wie man sich im Fall der Fälle am besten verhalten sollte.

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