120 Jahre Feuerwehr Übersaxen

die Feuerwehr ist stets zur Stelle und hilft professionell.

ÜBERSAXEN. (ep) 2013 ist ein großes Jahr für die Ortsfeuerwehr Übersaxen: Vom 31. Mai bis 2. Juni wird das 120-jährige Bestehen unter dem Motto „…do…steppt dr Bär“ mit einem großen Zeltfest gebührend gefeiert. Die Vorbereitungen laufen schon seit Herbst 2012 auf Hochtouren. Den Höhepunkt der Festivitäten bildet der große Festumzug am Sonntagnachmittag mit vierzig mitwirkenden Vereinen, darunter vier Musikkapellen.

40 Männer und fünf Frauen im Dienste der Allgemeinheit

Nachwuchssorgen kennt man bei der Ortsfeuerwehr Übersaxen Gott sei Dank nicht. Oder mit anderen Worten: Der Mitgliederstand von 45 Personen bedeutet, dass mehr als 7% der Übersaxner Gesamtbevölkerung in der Ortsfeuerwehr verankert ist. Statistisch betrachtet kommt auf rund jeden vierten Haushalt in Übersaxen ein Floriani. Neben dem erfreulichen Personalpolster ist Kommandant Erich Eberle, der seit 2012 an der Spitze der Wehr steht, auch sehr stolz auf die sehr gute technische Ausstattung. Zwei neuwertige Fahrzeuge stehen im 1993 errichteten Gerätehaus bereit. 2001 wurde ein modernes Tanklöschfahrzeug (TFL 2000) angeschafft und 2011 kam noch ein zweites Löschfahrzeug (LFA) dazu. Somit entspricht die Ausrüstung dem neuesten Stand der Technik.

Einsätze

Den Schwerpunkt bilden technische Einsätze, vor allem Fahrzeugbergungen nach Unfällen und die Bindung von Ölspuren. Dazu kommen verschiedenste nachbarschaftliche Hilfeleistungen. Im Jahr 2012 wurde die Wehr zu fünf technischen und einem Brandeinsatz gerufen, heuer standen schon vier technische Einsätze zu Buche.

Erfolge

Mit Stolz kann die Ortsfeuerwehr auf eine höchst erfolgreiche Wettkampftradition zurückblicken. Dreimal ging eine der begehrtesten Trophäen in Feuerwehrkreisen – nämlich der Goldene Helm – nach Übersaxen. Das war in den Jahren 1984, 1985 und 1997. Weitere herausragende Erfolge waren die Silbermedaille bei der Feuerwehrolympiade in Böblingen (BRD, 1981), Landessieger in Silber Klasse A (2001), Goldmedaille beim Internationalen Wettkampf in Freiburg (BRD, 1998), 1. Rang bei den Tiroler Landesfeuerwehrbewerben in Vils/Reutte in der Klasse Silber A (2003) und zweimal Bezirkssieger in Nassleistungsbewerben (1996, 2000).

Großes Jubiläumsfest

Festobmann Kommandant Erich Eberle hat mit seinem Organisationsteam für das Jubiläumsfest vom 31. Mai bis 2. Juni ein ehrgeiziges Programm auf die Beine gestellt. Den Auftakt bildet am Freitagabend eine Zeltfestparty mit „Alpenstarkstrom“. Am Samstagnachmittag folgt um 16:30 Uhr eine Nostalgievorführung auf dem Dorfplatz: Feuerwehren aus dem Vorderland und aus der Schweiz präsentieren Ausrüstungsgegenstände und Gerätschaften von anno dazumal. Um 20:00 Uhr erfolgt der Fassanstich mit Bürgermeister Rainer Duelli, Brauereichef Kurt Michelini und Festobmann Erich Eberle. Ab 21:00 Uhr sorgen die „Zellberg Buam“ für beste Zeltfeststimmung. Der Sonntag beginnt um 9:00 Uhr mit einem Festgottesdienst und anschließendem Frühschoppen mit den „Marinos“. Um 13:30 Uhr findet das Fest mit einem großen Jubiläumsumzug unter der Mitwirkung von vierzig Vereinen seinen Höhepunkt.

Vereinsfacts

Umfrage. Warum bist du bei der Feuerwehr?

Hanna Steiner:
Wichtige Faktoren sind für mich die tolle Kameradschaft und die Damen-Wettkampfgruppe, bei der ich auch dabei bin. Sie wurde im Jahr 2012 aus den Feuerwehren des Löschkreises 44 gegründet und wir hatten schon schöne Erfolge bei Wettkämpfen. Als Mitglied der Feuerwehr bin ich sportlich aktiv und tue etwas für unser Dorf.

Matthias Frisch:
Bei den wöchentlichen Proben trifft man sich und kommt zusammen. Sehr interessant und motivierend sind die Wettkämpfe. Da können wir uns mit anderen messen und vergleichen. Bei der Feuerwehr erhält man auch eine gute interne Ausbildung und lernt mit Menschen umzugehen. Außerdem arbeite ich im Ausschuss als Schriftführer mit.

Kdt. Erich Eberle:
Mich hat 1991 der Kommandant gefragt, ob ich nicht zur Feuerwehr kommen wolle. Damals wohnte ich noch in Bildstein. Es hat mir von Anfang an gut gefallen und so habe ich mich ständig weiterentwickelt und viele Kurse absolviert. Schön ist, dass bei der Feuerwehr Jung und Alt zusammenkommen und zusammenarbeiten und so eine tolle Kameradschaft herrscht.