Wie VOL.AT am Dienstag berichtete, ist im Bregenzerwald ein Lamm mit verdächtiger Missbildung zur Welt gekommen. Es besteht Verdacht auf den Schmallenberg-Virus. Gewebeproben wurden sofort an ein Labor in Wien geschickt. Sie werden derzeit noch untersucht. “Wir hoffen noch immer, dass das Ergebnis negativ ausfällt”, sagt Landesrat Erich Schwärzler VOL.AT.
Zur Sicherheit halte die Veterinärabteilung des Landes bereits Rücksprache mit deutschen Kollegen, um sich über die weitere Vorgangsweise zu beraten. In Deutschland sind bereits mehr als 1000 Höfe vom Schmallenberg-Virus betroffen. “Deshalb haben die Tiermediziner dort schon viel Erfahrung im Umgang mit der Krankheit”, meint Schwärzler.
Das Schmallenberg-Virus ist zwar für Menschen ungefährlich, kann für Ziegen, Schafe und Kühe aber tödlich sein. Die Seuche wird über Stechmücken übertragen. Fatal zeigen sich die Auswirkungen der Krankheit bei trächtigen Tieren: Ihre Jungtiere kommen zu früh, missgebildet oder gar tot auf die Welt.
Grundsätzlich besteht keine Meldepflicht für solche Fälle. Der Landesrat ist überzeugt: „Unsere Bauern werden Verdachtsfälle dennoch den Tierärzten oder Amtstierärzten melden.“
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