Tiergarten Schönbrunn: Rentier “Hank” für Babyboom verantwortlich
Binnen weniger Tage sind vier junge Rentiere – zwei Männchen und zwei Weibchen – zur Welt gekommen. Dabei handelt es sich um die ersten Jungtiere seit drei Jahren. Verantwortlich für den Nachwuchsboom sei das neue Rentiermännchen“Hank” aus dem Zoo Gelsenkirchen, der im vergangenen September eingezogen ist, erklärte Tiergarten-Direktorin Dagmar Schratter in einer Aussendung. An diesem hätten die Weibchen “offensichtlich sofort Gefallen gefunden”.
Rentiere drei Tage nach der Geburt schon auf Reisen
Bei der Geburt wiegt ein Rentierkalb rund fünf Kilogramm. Es steht schon nach wenigen Minuten auf langen, wackeligen Beinen. “Rentiere unternehmen weite Wanderungen, um in ihrem kargen Lebensraum neue Weidegründe zu finden. Spätestens drei Tage nach der Geburt muss das Weibchen mit seinem Nachwuchs die Reise der Herde fortsetzen”, erklärt dies Schratter. Beheimatet sind die Tiere in den Weiten der arktischen Tundra und den Nadelwäldern und Bergen der Taiga.
Das Rentier ist übrigens die einzige Hirschart, die domestiziert wurde. Für viele Wandervölker im hohen Norden, besonders für die Lappen, ist es entsprechend wichtig: Es dient als Transportmittel, liefert Nahrung, warme Kleidung und allerlei Materialien für das tägliche Leben, wie Pfeilspitzen und Nadeln, die aus ihren Knochen gefertigt werden. Im Gegensatz zu den übrigen Hirscharten trägt auch das Weibchen ein Geweih, das im Alter von circa sieben Monaten zu wachsen beginnt. Die vier jungen Rentiere, die das erste halbe Jahr gesäugt werden, sind unterschiedlich gefärbt: weiß, braun und schwarz. (APA)
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