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Thiem erstmals in Top 15 der Tennis-Weltrangliste

Thiem befindet sich 2016 auf einem Höhenflug
Thiem befindet sich 2016 auf einem Höhenflug
Der Niederösterreicher Dominic Thiem steht nach seinem Halbfinal-Einzug in Rio de Janeiro erstmals in den Top 15 der Tennis-Weltrangliste. Sein bisheriges Karriere-Hoch von Rang 18 hat der 22-Jährige um drei Positionen verbessert. Seine Erfolge wirken sich auch im "Race" zum Londoner World Tour Finale aus, da nimmt Österreichs Nummer eins aktuell Platz zehn ein.

Thiem ist auch für die einzige Verschiebung in den Top Ten verantwortlich. Denn David Ferrer fiel durch seine Viertelfinal-Niederlage gegen das ÖTV-Ass um zwei Plätze auf Rang acht zurück. Dem verletzten Andreas Haider-Maurer fiel sein Rio-Halbfinale 2015 aus der Wertung, er ist nur noch 106. Lediglich zehn Plätze dahinter steht Gerald Melzer nach seinem heuer dritten Challenger-Titel auf einem neuen Karriere-Hoch.

Das hat auch die Schweizerin Belinda Bencic als Siebente bei den Damen nur eine Woche nach ihrem erstmaligen Vorstoß in die Top Ten erreicht. Neue Dritte ist durch das frühe Dubai-Out der Rumänin Simona Halep die Polin Agnieszka Radwanska. Die Italienerin Roberta Vinci drang in die Top Ten vor. Weiter klar voran liegen die US-Amerikanerin Serena Williams bzw. der Serbe Novak Djokovic.

Thiem auf dem Weg in die Top 10

Mit seinen Erfolgen in Südamerika, also seinem vierten ATP-Titel in Buenos Aires und dem Halbfinale in Rio de Janeiro, hat sich Dominic Thiem am Montag wie erwartet erstmals in die Top 15 des ATP-Rankings geschoben. Der 22-jährige Lichtenwörther ist erst der dritte Österreicher nach Thomas Muster und Jürgen Melzer, dem dies gelungen ist.

Muster war sogar knapp eineinhalb Jahre jünger als Thiem, als ihm dies erstmals gelang, Jürgen Melzer gut sechseinhalb Jahre älter. Das nächste große Ziel für den aktuellen 15. im Ranking ist nun freilich der erstmalige Vorstoß in die Top Ten. Ein keinesfalls utopisches Ziel, wie der Niederösterreicher allein mit seinen Siegen über Rafael Nadal und David Ferrer (ATP-5. bzw. 6.) bewiesen hat. Doch noch fehlen Thiem 740 Punkte auf die aktuelle Nummer 10, den Franzosen Richard Gasquet.

Kleiner Österreicher-Kreis

Zu verteidigen hat Thiem bis zu den French Open vor allem das Viertelfinale beim Masters-1000-Turnier in Miami (180 Punkte), dafür hat er in Roland Garros im Vorjahr nur die zweite Runde erreicht. Ein gutes Abschneiden bei den 1000er-Turnieren (Miami 2015 war bisher sein bestes) sowie natürlich auch bei den verbleibenden Grand-Slam-Turnieren wird für das Erreichen des nächsten Meilensteins unumgänglich sein.

Thiem wäre nach Muster, der es bis zur Nummer eins der Welt brachte, und Melzer als Nummer 8 auch der dritte ÖTV-Mann in den Top Ten. Bei den Damen haben es mit Barbara Schett (“personal best”: 7.) und Barbara Paulus (10.) zwei in die Top Ten bzw. drei in die Top 15 (Judith Wiesner/12.) geschafft.

(APA)

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